Aktuelle Folge
Im Kampf gegen Kinderarmut. Erich Fenninger im Gespräch mit Alexia Weiss
Erich Fenninger im Gespräch mit Alexia Weiss
Im Arbeit&Wirtschaft Podcast führen wir mit Expert:innen Gespräche über Themen aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial und Gesellschaftspolitik, sowie Umwelt, Europa und Mitbestimmung. Gemeinsam suchen wir Antworten auf Fragen, die uns heute bewegen: Warum entscheiden oft so wenige über die Vielen? Warum bedeutet Recht nicht immer Gerechtigkeit? Was leistet unser Sozialstaat? Warum schließt unser Schulsystem so viele aus? Und warum eigentlich ist Reichtum so ungerecht verteilt?
Erich Fenninger im Gespräch mit Alexia Weiss
Ungebremst steigende Inflation, massive Erhöhung der Energiekosten: In Österreich sind 1,5 Millionen Menschen von Armut betroffen oder armutsgefährdet.
Armutsbetroffenen fehlt das Geld, um primäre Bedürfnisse zu befriedigen, und das führt zu Folgeschäden: Krankheitssymptome entwickeln sich, die Familien und Personen stehen unter Stress, sie werden ausgegrenzt, isolieren sich oftmals selbst, haben meistens einen geringeren Bildungsweg als andere.
Armut muss aber nicht sein. Dass man es in Österreich nur unzureichend schafft, Armut zu bekämpfen und speziell Kinderarmut abzuschaffen, sei unverzeihlich, sagt Erich Fenninger.
Wie Armut bekämpft und verhindert werden kann, darüber hat mit ihm für diese Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcasts unsere Autorin Alexia Weiss gesprochen.
Erich Fenninger ist seit 1985 in der Sozialarbeit tätig, zunächst für die Stadt Wien, später für die Volkshilfe Niederösterreich. Seit 2003 ist er Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Österreich.
Alexia Weiss, geboren 1971 in Wien, Journalistin und Autorin. Germanistikstudium und Journalismusausbildung an der Universität Wien. Seit 1993 journalistisch tätig, u.a. als Redakteurin der Austria Presse Agentur. 2021 erschien ihr bisher letztes Buch "Jude ist kein Schimpfwort" (Verlag Kremayr & Scheriau).
Folge direkt herunterladen12.05.2022
Erich Fenninger im Gespräch mit Alexia Weiss
Ungebremst steigende Inflation, massive Erhöhung der Energiekosten: In Österreich sind 1,5 Millionen Menschen von Armut betroffen oder armutsgefährdet.
Armutsbetroffenen fehlt das Geld, um primäre Bedürfnisse zu befriedigen, und das führt zu Folgeschäden: Krankheitssymptome entwickeln sich, die Familien und Personen stehen unter Stress, sie werden ausgegrenzt, isolieren sich oftmals selbst, haben meistens einen geringeren Bildungsweg als andere.
Armut muss aber nicht sein. Dass man es in Österreich nur unzureichend schafft, Armut zu bekämpfen und speziell Kinderarmut abzuschaffen, sei unverzeihlich, sagt Erich Fenninger.
Wie Armut bekämpft und verhindert werden kann, darüber hat mit ihm für diese Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcasts unsere Autorin Alexia Weiss gesprochen.
Erich Fenninger ist seit 1985 in der Sozialarbeit tätig, zunächst für die Stadt Wien, später für die Volkshilfe Niederösterreich. Seit 2003 ist er Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Österreich.
Alexia Weiss, geboren 1971 in Wien, Journalistin und Autorin. Germanistikstudium und Journalismusausbildung an der Universität Wien. Seit 1993 journalistisch tätig, u.a. als Redakteurin der Austria Presse Agentur. 2021 erschien ihr bisher letztes Buch "Jude ist kein Schimpfwort" (Verlag Kremayr & Scheriau).
Folge direkt herunterladen04.04.2022
Harald Stefan im Gespräch mit Alexia Weiss
Wo Menschen in Krisensituationen aufeinandertreffen, kann die Lage rasch eskalieren. Das ist auch im Bereich Pflege so. Womit sind hier Patient:innen und Pflegekräfte konfrontiert? Viele Patient:innen sind gegen ihren Willen in psychiatrischen Einrichtungen. Das führt zu Konflikten und Gewalt. Doch die Pfleger:innen sind wegen der Coronapandemie und einem systemimmanenten Personalmangel ohnehin schon an ihrer Belastungsgrenze. Harald Stefan ist Leiter einer psychiatrischen Station in einem Krankenhaus und spricht über die enormen Herausforderungen und die Gefahren in seinem Beruf. Mit Schlägen und An-den-Haaren-reißen wehren sich Patient:innen gegen ungewünschte Behandlungen. Pfleger:innen und Ärzt:innen erleiden dadurch mitunter Knochenbrüche. Das Coronavirus hat die Stimmung zusätzlich angeheizt. Stefan erklärt, wie es zu Stress, Krisen und Gewalt im Krankenhaus kommt und wie das Personal solchen Situationen begegnen kann.
Harald Stefan, geb. 1962 in Linz, ab 1982 Ausbildung zum Krankenpfleger, danach berufsbegleitend Studium bis zum Doktorat in Pflegewissenschaft 2009. Stefan leitet den Bereich Pflege an der psychiatrischen Abteilung des Klinikums Landstraße in Wien.
Alexia Weiss, geboren 1971 in Wien, Journalistin und Autorin. Germanistikstudium und Journalismusausbildung an der Universität Wien. Seit 1993 journalistisch tätig, u.a. als Redakteurin der Austria Presse Agentur. 2021 erschien ihr bisher letztes Buch "Jude ist kein Schimpfwort" (Verlag Kremayr & Scheriau).
Folge direkt herunterladen25.03.2022
Frédéric Tömböl im Gespräch mit Johannes Greß
„Systemversagen“ und „Gefahr in Verzug“ – das sind Worte, die der Wiener Intensivmediziner und Ärztekammer-Funktionär im Gespräch mit Arbeit&Wirtschaft-Autor Johannes Gress in den Mund nimmt, wenn er die sich zuspitzende Lage in den Spitälern beschreibt. Das aktuelle Interview dreht sich dabei auch um die Frage, warum COVID-19 im Pflegesektor bei vielen zu einer Reflexion der eigenen Berufswahl führt. Überstunden sind dabei nur ein Aspekt. Tömböl, der auch Betriebsrat ist, berichtet aus der Praxis, was es mit Beschäftigten macht, schwerstkranke Menschen zu behandeln. Und er nennt erschreckende Zahlen zu Burnout und Kündigungswünschen.
Frédéric Tömböl, geb. 1990, ist Assistenzarzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Wiener AKH und Betriebsrat der Medizinischen Universität Wien. Er ist Sprecher der Ärzt:innen in Ausbildung des AKH Wien und gewählter Mandatar der Vollversammlung der Ärztekammer für Wien.
Johannes Greß, geb. 1994, studierte Politikwissenschaft an der Universität Wien und arbeitet als freier Journalist in Wien. Er schreibt für diverse deutschsprachige Medien über die Themen Umwelt, Arbeit und Demokratie.
Folge direkt herunterladen19.01.2022
Evelyn Regner im Gespräch mit Beatrice Frasl
Es gibt kein Wundermittel, das schlagartig Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau schafft. Jeder Fortschritt muss politisch und gesellschaftlich erkämpft werden. Genau das tut Evelyn Regner – Vorsitzende des Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter (FEMM) und seit neuestem auch die erste sozialdemokratische Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments aus Österreich. Im Gespräch mit Beatrice Frasl erläutert die glühende Gewerkschafterin, welche Maßnahmen am dringlichsten sind, was Gefängnisse und Kindergärten gemeinsam haben und wie ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher den angestrebten Fortschritt torpediert.
Evelyn Regner, Abgeordnete des Europaparlaments, Vorsitz des Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter. Im Jänner 2022 wurde sie zu einer der 14 Vizepräsidenten des EU-Parlaments gewählt.
Beatrice Frasl hat Anglistik und Amerikanistik und Gender Studies studiert und ist feministische Kulturwissenschafterin, Podcasterin("Große Töchter", "She Who Persisted"), Lektorin an der Universität Wien und Aktivistin. Sie schreibt aktuell an ihrer Doktorarbeit im Bereich Gender Studies/Popkulturforschung und immer wieder auch für Medien im In- und Ausland, publiziert wissenschaftlich und hält Vorträge und Workshops zu Themen Feminismus, Geschlecht, Genderforschung und Queer Studies.
Folge direkt herunterladen20.12.2021
vida-Chef Roman Hebenstreit im Gespräch mit Alexia Weiss
Der Tourismus zählt zu den besonders durch die Pandemie betroffenen Branchen. Arbeit & Wirtschaft sprach mit dem vida-Vorsitzenden Roman Hebenstreit über die Schwierigkeit, die Arbeitgeber:innenseite davon zu überzeugen, bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter:innen zu schaffen und über die Idee, eine Tourismuskasse einzurichten, die den Beschäftigten mehr Stabilität bringen würde.
Folge direkt herunterladen22.11.2021
Gleichbehandlungsanwältin Sandra Konstatzky Im Gepräch mit Beatrice Frasl
#MeToo hat die sexuelle Belästigung – auch am Arbeitsplatz – in den Fokus gerückt. Doch das ist nicht die einzige Form der Diskriminierung, die Menschen tagtäglich erleben.
Wie steht es in Österreich um Antidiskriminierung – nicht nur am Arbeitsplatz? Welche Rechte haben Betroffene? Welche Rechte haben andere, um einzuschreiten? Was können/müssen Unternehmen tun?
Journalistin und Autorin Beatrice Frasl im Gespräch mit der Gleichbehandlungsanwältin Sandra Konstatzky über Würde und darüber, wie weit blöde Sprüche gehen dürfen.
Folge direkt herunterladen02.11.2021
Arbeiterkammer-Chefökonom Markus Marterbauer im Gespräch
Positives, aber auch falsche Versprechungen: Arbeiterkammer-Chefökonom Markus Marterbauer im Gespräch über die Budgetrede von Finanzminister Gernot Blümel.
Wie ist der Traum vom Null-Defizit zu bewerten – und wer braucht das eigentlich?
Wird den Menschen in Österreich wirklich mehr zum Leben gelassen? Oder: welchen genau?
CO2-Bepreisung, Klimabonus und Klimaticket: Wie ökosozial ist die Steuerreform wirklich?
Wem nützt die Senkung der Körperschaftssteuer? Und werden damit tatsächlich 30.000 Jobs neu geschaffen?
Und wer profitiert von der Senkung der Lohnnebenkosten wirklich?
20.10.2021
Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl im Gespräch
Gesellschaftliche Ungerechtigkeiten brauchen stets ein Bild, das diese Ungerechtigkeiten als gerecht erscheinen lässt, sagt Politikwissenschafterin Natascha Strobl. Das kann die „soziale Hängematte“ sein oder das Bild vom Chips essenden Proll im grauslichen Unterleiberl.
Und sie erklärt u. a. im Gespräch mit unserem Autor Johannes Greß, wie konservervative Eliten diese Sprachbilder, dieser Framings etablieren möchten, und sich darüber hinaus rechter Feinbilder bedienen – wie „Flüchtlinge“, „Linke“ oder „Feministinnen“.
Im Oktober erschien Natascha Strobls neues Buch „radikalisierter Konservatismus“ im Suhrkamp-Verlag, in dem sie zeigt, wie der Klassenkampf von oben heute geführt wird und welches Playbook konservative Führer befolgen, von Donald Trump bis Sebastian Kurz.
28.09.2021
Beatrice Frasl im Gespäch mit Ingrid Moritz
Die COVID-Krise hat einige Rückschritte in Sachen Gleichberechtigung gebracht. Wenn wir nun ins Jahr 2030 blicken: Wie wird die Situation in neun Jahren sein? Gerade durch Corona ist ja das Thema Pflege wieder sehr in den Mittelpunkt gerückt, warum geht trotzdem so wenig weiter in dem Bereich? Welche Maßnahmen braucht es in der Kinderbetreuung, und wie kann die Einkommensschere endlich geschlossen werden?
Das und vieles mehr besprechen Journalistin, Podcasterin, Feministin Beatrice Frasl und Ingrid Moritz, Leiterin der Abteilung Frauen und Familie der Arbeiterkammer.
Folge direkt herunterladen27.08.2021
Lore Hostasch und Karin Heitzmann im Gespräch mit Robert Misik
Der Sozialstaat ist nicht nur eine Reparaturwerkstatt, die jene absichert, die ihn gerade brauchen. „Er ist ein Instrumentenkasten für Gesellschaftspolitik“, sagt die Ökonomin Karin Heitzmann. „Er wird als Selbstverständlichkeit angesehen“, meint Ex-Sozialministerin Lore Hostasch.
Arbeitslosenversicherung, Mindestsicherung, Pensionen, Pflege. Die meisten haben da instinktiv eine Vorstellung von Sozialstaat. Viele denken vermutlich an ein Netz der Ausnahmesituationen und Notlagen. Doch ist das alles?
Karin Heitzmann ist Sozialökonomin und außerordentliche Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie sich mit Sozialpolitik und Ungleichheitsforschung befasst. Sie arbeitete unter anderem auch als Konsulentin für die Weltbank. In ihren Forschungen konzentriert sie sich auf Armutsforschung und -bekämpfung sowie auf den Wohlfahrtsstaat.
Lore Hostasch war Betriebsrätin, Gewerkschaftsfunktionärin, Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Arbeiterkammerpräsidentin und von 1997 bis 2000 Sozialministerin. In vielen ihrer Funktionen war sie die erste Frau im Amt. Und in vielen ihrer Funktionen die erste Frau im Amt. Als volksnahe Konsenspolitikerin ist sie weit über Parteigrenzen hinweg respektiert.
Was die beiden versierten Kennerinnen des Sozialstaats sonst noch zu dessen Zustand und Zukunft zu sagen haben, hat für diese Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcasts unser Autor Robert Misik in Erfahrung gebracht.
Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/lore-hostasch-und-karin-heitzmann-im-gespraech-sozialstaat-nur-rettungsanker-fuer-den-notfall/
Folge direkt herunterladen30.06.2021
Alexandra Strickner im Gespräch mit Werner Reisinger
Die Pandemie hat gezeigt, dass Staaten sehr wohl handlungsfähig sind. Die Macht der Konzerne stößt an ihre Grenzen. Es lohnt sich dafür zu kämpfen, dass nicht die Allgemeinheit auf den Corona-Kosten sitzen bleibt.
Werner Reisinger, Autor von Arbeit&Wirtschaft, im Gespräch mit Ökonomin und Attac-Mitbegründerin Alexandra Strickner.
In dieser Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcast geht es um die Schieflage zwischen Zivilgesellschaft, Politik und den Konzernen, und darum, wie ihr begegnet werden kann.
Alexandra Strickner ist Ökonomin und Mitbegründerin von Attac Österreich. Sie beschäftigt sich mit Handels- und Investitionspolitik sowie der Entwicklung wirtschaftlicher Alternativen zur neoliberalen Globalisierung. Sie hat unter anderem die Plattform „TTIP stoppen“/„Anders Handeln“ mitinitiiert und koordiniert Theorie-Praxis-Dialoge am Institut für Multi-Level Governance and Development.
Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/interview-wir-zahlen-doppelt-und-dreifach/
Folge direkt herunterladen31.05.2021
Wenn sich die Bevölkerung in weiten Teilen nicht mehr repräsentiert fühlt, kommt das neoliberale System unter Druck – und befreit sich mit rechts-populistischer Politik. Aber wie kommt es dazu? Michael Mazohl, Chefredakteur Arbeit&Wirtschaft, im Gespräch mit Ökonom Walter Ötsch.
Der Neoliberalismus. Eigentlich, so liest man oft in sozialen Medien, gebe es ihn gar nicht. Kaum jemand bekennt sich zu ihm. Selbst Ökonomen (meist sind es tatsächlich Männer), die ganz klar seine Positionen vertreten, wollen sich sein Etikett nicht umhängen lassen. Jüngstes Beispiel ist der international renommierte Ökonom Gabriel Felbermayr, bald Leiter des WIFO, der sich auf Twitter verteidigte: „Kampfbegriffe wie ‚libertär‘ oder ‚marktgläubig‘ sind völlig deplatziert und einer vernünftigen Debatte nicht zuträglich.“
Der Ökonom und Kulturhistoriker Walter Ötsch forscht seit vielen Jahren zum Neoliberalismus, seiner Entwicklung und seinen Einflüssen. Wir haben ihn in seiner Heimatstadt Linz zum Interview getroffen.
Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/interview-neoliberalismus-liebt-rechtspopulismus/
Folge direkt herunterladenWenn sich die Bevölkerung in weiten Teilen nicht mehr repräsentiert fühlt, kommt das neoliberale System unter Druck – und befreit sich mit rechts-populistischer Politik. Aber wie kommt es dazu? Michael Mazohl, Chefredakteur Arbeit&Wirtschaft, im Gespräch mit Ökonom Walter Ötsch.
Der Neoliberalismus. Eigentlich, so liest man oft in sozialen Medien, gebe es ihn gar nicht. Kaum jemand bekennt sich zu ihm. Selbst Ökonomen (meist sind es tatsächlich Männer), die ganz klar seine Positionen vertreten, wollen sich sein Etikett nicht umhängen lassen. Jüngstes Beispiel ist der international renommierte Ökonom Gabriel Felbermayr, bald Leiter des WIFO, der sich auf Twitter verteidigte: „Kampfbegriffe wie ‚libertär‘ oder ‚marktgläubig‘ sind völlig deplatziert und einer vernünftigen Debatte nicht zuträglich.“
Der Ökonom und Kulturhistoriker Walter Ötsch forscht seit vielen Jahren zum Neoliberalismus, seiner Entwicklung und seinen Einflüssen. Wir haben ihn in seiner Heimatstadt Linz zum Interview getroffen.
Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/interview-neoliberalismus-liebt-rechtspopulismus/
Folge direkt herunterladen25.05.2021
Beatrice Frasl im Gespräch mit Katharina Mader
Was bedeutet die Pandemie in Sachen Gleichberechtigung?
Welche Auswirkungen hat sie auf die Verteilung von Geld und Zeit zwischen den Geschlechtern – und was gilt es jetzt zu tun?
Beatrice Frasl und Katharina Mader im Gespräch über Auswirkungen der Krise und nötige Maßnahmen.
Katharina Mader forscht und lehrt am Institut für heterodoxe Ökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie publiziert zu feministischer Ökonomie, Vermögens- und Einkommensunterschieden zwischen den Geschlechtern sowie zur Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit.
Beatrice Frasl hat Anglistik und Amerikanistik und Gender Studies studiert und ist feministische Kulturwissenschafterin, Podcasterin("Große Töchter", "She Who Persisted"), Lektorin an der Universität Wien und Aktivistin. Sie schreibt aktuell an ihrer Doktorarbeit im Bereich Gender Studies/Popkulturforschung und immer wieder auch für Medien im In- und Ausland, publiziert wissenschaftlich und hält Vorträge und Workshops zu Themen Feminismus, Geschlecht, Genderforschung und Queer Studies.
Folge direkt herunterladen18.05.2021
Podcast zur Ausgabe #04
Die neue Podcast-Episode zur aktuellen Ausgabe handelt von schweren Schieflagen – insbesondere in Österreich. Wir haben uns also auf die Suche begeben – wer hat, und wer hat nicht? Und wo liegen eigentlich die Gründe für derart massive Ungleichheiten bei den Vermögen?
Unsere Autorin Eva Reisinger hat mit Betroffenen gesprochen und in ihrer Reportage durchleuchtet, wie es ist, plötzlich vor dem Nichts zu stehen: "Es kämpfen plötzlich Menschen, die noch vor der Corona-Krise keine finanziellen Probleme gehabt haben." Welche existenziellen Sorgen die sogenannte "Mittelschicht" umtreibt und über welche Tabuthemen ungern gesprochen wird – davon handelt diese Geschichte.
Welche Rolle dabei das System selbst spielt, bespricht Michael Mazohl im Interview mit dem Linzer Ökonom Walter Ötsch. Denn die krasse Vermögenskonzentration beruht nicht auf Zufall: Für die neoliberale Ideologie sind soziale Schieflagen Teil ihres Systems. "Aber was ist die Freiheit eines Milliardärs verglichen mit der mehrere Zehntausend Menschen, die an Hunger sterben?", fragt Ötsch. "Im neoliberalen Bild sterben sie an Hunger, aber eben in Freiheit." Das vollständige Gespräch erscheint bald in einer eigenen Podcast-Folge!
Natürlich darf bei diesem Thema auch nicht der Blick auf die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen fehlen. Wie sieht eigentlich der Reichtums-Gap zwischen den Geschlechtern genau aus? Warum wissen wir darüber so wenig? Und wieso erben Männer mehr? Wir hören in ein Gespräch mit der bekannten Podcasterin Beatrice Frasl ("Große Töchter") und der Verteilungsexpertin Katharina Mader hinein – auch diesen interessanten Talk wird es in Kürze noch als eigene Long-Folge bei uns geben.
Weiter gehts mit einem anderen Aufreger-Thema: Wie kann es sein, dass manche Unternehmen trotz Corona-Krise sogar noch Rekordgewinne ausschütten? Dazu ist unsere Autorin Alexandra Rotter zu Gast, die sich die aktuellsten Zahlen – auch aus dem AK-Dividendenreport – ganz genau angesehen hat. Eine bestimmte Dividende ist ihr dabei besonders ins Auge gesprungen: die der OMV.
Michael Mazohl hat dazu auch mit Frauen gesprochen, die im Aufsichtsrat sitzen und ganz nah dran sind an allem, das uns seit Monaten intensiv beschäftigt im Corona-Arbeitsalltag. Zu Wort kommt die Betriebsrätin des Wiener Kunsthistorischen Museums, Marianne Novotny-Kargl. Ihr Fazit: Es ist eine Challenge, für alle.
Das Schmankerl zum Schluss: Unser Autor Johannes Greß erzählt aus seiner Coverstory. Macht die EU etwa einen Linksschwenk? Kann es sein, dass Österreich die Learnings aus der Finanzkrise 2008/09 einfach ignoriert? Welcher Kurs soll weiter eingeschlagen werden? Was er in seinen Recherchen herausgefunden hat, hat sogar ihn selbst überrascht.
Eine spannende Episode – und wer nach dem Audio-Blättererlebnis reinlesen will: Hier gibt es das ganze Heft zum Download.
Folge direkt herunterladen10.05.2021
Sara Hassan im Gespräch mit Lisa Bolyos
Spargel stechen, Erdbeeren pflücken, Kraut schneiden – jede Saison erneut kommen Erntehelfer_innen nach Österreich, damit wir unser frisches, regionales Obst und Gemüse auf die Teller bekommen. Ihre Arbeitsbedingungen sind dabei miserabel – eingepfercht in Massenquartiere, die Bezahlung ein Hungerlohn und unerträglich lange Arbeitszeiten.
Bis zu 17 Stunden am Stück in der Landarbeit ackern und vom Hungerlohn auch nach Abzüge für Kost und Logis bekommen – das alles ist keine Seltenheit, sondern hat System – diese Ausbeutung passiert nicht irgendwie ganz weit weg, sondern auf Bauernhöfen überall in Österreich, vom Südburgenland bis nach Tirol.
Warum eigentlich ist die Saisonarbeit in der Landwirtschaft so ausbeuterisch?
Wenn es doch jedes Jahr das gleiche ist – warum bekommen die Erntehelfer_innen nicht endlich fair bezahlt, entsprechende Rahmen und Verträge? Und warum macht das niemand in Österreich?
Die Corona-Krise hat ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen geworfen – aber was passiert jetzt, mit dieser Aufmerksamkeit?
Wie können Menschen, die nur saisonal hier arbeiten, sich organisieren, auf die Hinterbeine stellen und ihre Rechte geltend machen?
Welche Gesellschaftsstrukturen stehen dahinter und welche Ausbeutung verbirgt sich hinter unserem viel gepriesenen günstigen, heimischen Gemüse?
Was braucht es, um faire Arbeitsbedingungen bei der Erntehilfe und Saisonarbeit zu schaffen?
Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit der Sezonieri-Aktivistin Lisa Bolyos.
Lisa Bolyos, Aktivistin und Mitbegründerin der Sezonieri-Kampagne für die Rechte von Erntearbeiter_innen. Hat Landwirtschaft studiert und ist Teil von einem kleinen landwirtschaftlichen Kollektivbetrieb an der ungarischen Grenze. Im Brotberuf ist sie Journalistin.
Folge direkt herunterladen03.05.2021
Sara Hassen im Gespräch mit Klemens Himpele
Bibliotheken, Bäder, Parks – all das gehört zur öffentlichen Infrastruktur. Öffentliche Verkehrsmittel, Kindergärten, Wasser – das alles können wir gemeinsam nutzen. Oft fehlt allerdings das echte Bewusstsein darüber, was öffentliche Infrastruktur eigentlich wirklich alles ist und leistet.
Was gehört uns allen und was bedeutet es, wenn genau hier gekürzt wird? Was bringt es Menschen, solche Dienste gemeinsam nutzen zu können? Was passiert, wenn solche öffentlichen Leistungen fehlen oder privatisiert werden? Und was hat das alles auch noch mit Teilhabe zu tun?
Klar ist: Öffentliches Vermögen macht einen großen Teil des Wohlstands einer Gesellschaft aus. Klar ist auch: Es braucht ständig Auseinandersetzungen darüber, welche Güter, Räume und Dienstleistungen in den Besitz der Allgemeinheit kommen und auch dort bleiben.
Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit dem ehemaligen Chefstatistiker und neuem IKT-Chefstrategen der Stadt Wien, Klemens Himpele.
Folge direkt herunterladen18.04.2021
Robert Misik im Gespräch mit Christoph Badelt, WIFO
Der Staat muss in Zukunft, Klima, saubere Energie und Pflege investieren, sagt WIFO-Chef Christoph Badelt, denn das stützt heute die Konjunktur und sorgt morgen für ein gutes Leben. Und: „Gebt jenen mit sehr niedrigen Einkommen mehr.“
Christoph Badelt ist einer der renommiertesten österreichischen Ökonomen, war viele Jahrzehnte lang als Professor und Rektor an der Wiener Wirtschaftsuniversität tätig und ist seit 2016 Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO. Diese Funktion gibt er im Herbst an den Ökonomen Gabriel Felbermayr ab.
Robert Misik, ist Journalist, Ausstellungsmacher und Buchautor. Für seine publizistische Tätigkeit ist er mit dem Staatspreis für Kulturpublizistik ausgezeichnet, 2019 erhielt er den Preis für Wirtschaftspublizistik der John Maynard Keynes Gesellschaft.
Folge direkt herunterladen15.04.2021
Podcast zur Ausgabe #03
31.03.2021
Sara Hassan im Gespräch mit Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister
27.01.2021
Sara Hassan im Gespräch mit Vina Yun von Undok
Unsicher, Unsichtbar, unterm Radar: Undokumentierte Arbeit ist überall, aber sie ist nur sehr selten Thema. Keine Papiere, kein Arbeitsschutz, kein Lohnzettel – so sieht die Lebensrealität undokumentiert arbeitender Menschen aus.
Ausbeutung steht auf der Tagesordnung – mit prekärer Arbeit, Unsichtbarkeit und Lohndumping machen Unternehmen satte Profite. Undokumentierte Arbeit, das ist im Regelfall migrantische Arbeit. Sie ist unsicher, sie ist unsichtbar, schlecht bezahlt und gefährlich.
Keine Papiere bedeutet aber nicht: keine Rechte. Wie kommen undokumentiert arbeitende Menschen zu ihren Rechten? Wie kämpfen und organisieren sie sich heute schon? Welche Auswirkung hat die Krise darauf? Wie unterstützen Gewerkschaften, wie können sich dokumentiert arbeitende Menschen solidarisch zeigen und ihre Privilegien nutzen? Wie lassen sich gemeinsam Rechte erstreiten und einfordern?
Warum eigentlich wird die Ausbeutung migrantischer Arbeit, ob in der Gastro, als private Haushaltshilfen oder in der Pflege, immer noch als so normal betrachtet?
Darüber und viel mehr spricht Autorin und Journalistin Sara Hassan mit Vina Yun von Undok – der Anlaufstelle zur gewerkschaftlichen Unterstützung UNDOKumentiert Arbeitender.
Folge direkt herunterladen18.12.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Autorin Brigitte Theißl
03.12.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Ilkim Erdost
Wer baut eigentlich vor, damit junge Menschen in eine Gesellschaft wachsen, die auf die großen Corona-Herausforderungen eingeht? Was bedeutet der Ausnahmezustand für junge Menschen – in Bildung, Arbeit und Sozialleben? Denn wie lange diese Krise noch andauern wird,und was sie für die Zukunft bedeutet, das weiß gerade niemand.
Was bedeutet es, ein junger Mensch zu sein – im ersten Jahr der Pest? Homeschooling, Distance Learning und Co machen eine Reihe an gesellschaftlichen Lücken und systematischen Versäumnissen sichtbar. Wegschauen wie bisher, das geht jetzt nicht mehr. Wie unzureichend digitale Medienkompetenz in Österreichs Schulen angekommen ist, das wächst sich jetzt zu einem gewaltigen Problem heran. Verpasste Chancen der Digitalisierung drängen viele Menschen noch weiter an den Rand. Die Pandemie ist letztendlich auch eine Klassenfrage.
Wie sieht das im Alltag von Jugendlichen aus? Was bedeutet das alles für die Zukunftsperspektive junger Menschen heute? Auf was für einen Arbeitsmarkt werden wir uns nach der Krise gefasst machen müssen? Warum eigentlich wird der Arbeitsmarkt immer weiter digitalisiert und spezialisiert, während der Ausbau für digitale Kompetenzen auf der Strecke bleibt?
Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit der Geschäftsführerin der Wiener Jugendzentren, Ilkim Erdost.
Folge direkt herunterladen13.11.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Volkschuldirektorin Petra Revay-Schwarz
23.10.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Journalistin Vanessa Spanbauer
07.10.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Demokratieforscherin Tamara Ehs
18.09.2020
Sarah Hassan im Gespräch mit Inklusionsexpertin Michaela Moser
04.08.2020
Sara Hassan im Gespräch mit der Aktivistin Flavia Matei
23.07.2020
Sara Hassan im Gespräch mit dem Richter Oliver Scheiber
Recht und Gerechtigkeit - das ist nicht immer ein und dasselbe. Für wen ist das Recht auch wirklich rechtens? Welche Verbrechen werden ins Visier genommen und verfolgt und wo wird oft einfach weggeschaut?
Warum eigentlich werden oft kleine Regelverstöße hart bestraft und bei Wirtschaftskriminalität beide Augen zugedrückt? Wann ist ein Rechtssystem fair? Was macht systematische Ungerechtigkeit mit einer Gesellschaft? Wer macht überhaupt das Recht und wer schafft Gerechtigkeit? Wie weit darf man das Recht hinterfragen?
Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit dem Richter und Autor Oliver Scheiber.
Folge direkt herunterladen13.07.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Melisa Erkurt
26.06.2020
Sara Hassan im Gespräch mit dem Sprachtherapeuten Ali Dönmez
06.05.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Juristin und Datenschutzexpertin Angelika Adensamer
09.04.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Stadtsoziologin Mara Verlič
18.03.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Florian Burger
04.03.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Maria Mayrhofer
20.02.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Ali Mahlodji
Erster Job, neuer Job, Traumjob – ob du gerade erst angefangen hast zu arbeiten oder etwas Neues suchst: Du stehst mitten in einer Arbeitswelt, in der sich gerade alles stark verändert.
Das kann Angst machen, aber auch Freiräume schaffen – denn den Arbeitsmarkt, auf dem die Regeln der Elterngeneration gelten, gibt es immer weniger. Viele junge Menschen sehen nicht mehr ein, warum sie sich in ein altes System pressen sollen, das für sie vielleicht nicht mehr viel Sinn ergibt.
Die stellen sich die Fragen: Wie finde ich mich hier zurecht? Wie finde ich überhaupt heraus, was ich machen will und worin ich so richtig gut bin? Woran erkenne ich, ob ein Job der richtige für mich ist? Und: Warum eigentlich sollte ich mich für einen Job ausbrennen und bis zur Pension warten, um mein Leben genießen zu können?
Ali Mahlodji ist Gründer der Berufsorientierungsplattform Whatchado, EU-Jugendbotschafter, Refugee und Schulabbrecher. Nach über 40 Jobs, von der Putzhilfe zum Manager bis hin zum Lehrer, hat Ali mit Whatchado ein Handbuch der Lebensgeschichten erstellt.
Journalistin und Autorin Sara Hassan spricht mit Ali Mahlodji über die „Generation Burnout", wie man sich auf einem Arbeitsmarkt zurechtfindet, auf dem neue Spielregeln gelten, dass zehn Stunden im Büro sitzen jede Kreativität kaputt macht und wie BerufseinsteigerInnen herausfinden können, was sie wirklich wollen.
Folge direkt herunterladen05.02.2020
Sara Hassan im Gepräch mit Gewerkschafterin Veronika Bohrn Mena
Kennst du das auch? Du arbeitest und arbeitest und arbeitest und trotzdem schaut es am Ende des Monats düster aus auf deinem Konto? Dann stehst du definitiv nicht alleine da!
Dubiose Vertragsverhältnisse, unbezahlte Praktika, Jonglieren mehrerer Projekte, um sich irgendwie durchzuschlagen: Ein Drittel aller Erwerbstätigen in Österreich ist atypisch beschäftigt bzw. hat instabile Jobs. Das Prekariat ist also längst keine Randerscheinung mehr. Prekär beschäftigt zu sein bedeutet eine gewisse Unsicherheit – in Bezug auf die Bezahlung, auf die Dauer und Kontinuität des Dienstverhältnisses und/oder auf die Sozialversicherung.
Darf es wirklich so schwer sein, einen stabilen Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektive zu finden? Wie kommt es überhaupt, dass unsere Arbeitswelt so unsicher geworden ist? Warum eigentlich sind heutzutage so viele Jobs prekär?
Journalistin und Autorin Sara Hassan im Gespräch mit Veronika Bohrn Mena, Gewerkschafterin und Autorin des Buches „Die neue ArbeiterInnenklasse – Menschen in prekären Verhältnissen“.
Folge direkt herunterladen22.01.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Solzialexpertin Judith Pühringer
08.01.2020
Sara Hassan im Gespräch mit Soziologin Laura Wiesböck
18.12.2019
Sara Hassan im Gespräch mit Arbeitssoziologe Benjamin Herr
04.12.2019
Sara Hassan im Gespräch mit Jelena Gučanin
20.11.2019
Sara Hassan im Gespräch mit Ökonom Matthias Schnetzer
06.11.2019
Sara Hassan im Gespräch mit Ökonomin Romana Brait