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"Klassenkampf von oben – der Podcast"
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Über den Podcast

Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl und Journalist Michael Mazohl präsentieren den Podcast zu ihrem gleichnamigen Buch und analysieren Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks des Klassenkampf von oben.

In dieser Folge

Streik oder Verhandlungstisch? Kollektivvertrag oder gesetzlicher Mindestlohn? Inflationsabgeltung oder Anteile am Produktivitätswachstum? Gleicher Lohn oder Gender Pay Gap? Und was haben unbezahlte Arbeit und eine Arbeitszeitverkürzung mit all dem zu tun?

Die Einkommen werden in Österreich nicht etwa automatisch an die Inflation angepasst – sie sind Verhandlungssache. Welche Rolle spielt dabei die Sozialpartnerschaft? Was ist die Benya-Formel? Welche Einkommensgruppen entwickeln sich gut, welche schlecht?

98 Prozent der unselbständigen Arbeitsverhältnisse werden in Österreich von Kollektivverträgen abgedeckt. Warum bekommt gerade der Metaller-KV jedes Jahr so große Aufmerksamkeit – und wieso sehen Industrielle im Herbst meist eine düstere Zukunft für die eigene Branche voraus? Brauchen wir eigentlich einen gesetzlichen Mindestlohn wie in Deutschland? Und was hat die Pflichtmitgliedschaft der Wirtschaftskammer damit zu tun?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit der Ökonomin und Referentin der Frauenabteilung Katharina Mader von der Arbeiterkammer Wien. Einen ausführlichen Blick werfen die beiden auf den Gender Pay Gap. Natascha Strobl räumt mit einem Märchen aus: dem Leistungsmythos.

Mehr zum Thema „Einkommen“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.

Klassenkampf von oben

Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

von Natascha Strobl und Michael Mazohl

https://shop.oegbverlag.at/catalog/product/view/id/137385/s/klassenkampf-von-oben-9783990464649/

Der Podcast zum Buch entsteht in Kooperation mit dem Magazin Arbeit&Wirtschaft.

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14.06.2023

Einkommen

Streik oder Verhandlungstisch? Kollektivvertrag oder gesetzlicher Mindestlohn? Inflationsabgeltung oder Anteile am Produktivitätswachstum? Gleicher Lohn oder Gender Pay Gap? Und was haben unbezahlte Arbeit und eine Arbeitszeitverkürzung mit all dem zu tun?

Die Einkommen werden in Österreich nicht etwa automatisch an die Inflation angepasst – sie sind Verhandlungssache. Welche Rolle spielt dabei die Sozialpartnerschaft? Was ist die Benya-Formel? Welche Einkommensgruppen entwickeln sich gut, welche schlecht?

98 Prozent der unselbständigen Arbeitsverhältnisse werden in Österreich von Kollektivverträgen abgedeckt. Warum bekommt gerade der Metaller-KV jedes Jahr so große Aufmerksamkeit – und wieso sehen Industrielle im Herbst meist eine düstere Zukunft für die eigene Branche voraus? Brauchen wir eigentlich einen gesetzlichen Mindestlohn wie in Deutschland? Und was hat die Pflichtmitgliedschaft der Wirtschaftskammer damit zu tun?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit der Ökonomin und Referentin der Frauenabteilung Katharina Mader von der Arbeiterkammer Wien. Einen ausführlichen Blick werfen die beiden auf den Gender Pay Gap. Natascha Strobl räumt mit einem Märchen aus: dem Leistungsmythos.

Mehr zum Thema „Einkommen“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.

Klassenkampf von oben

Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

von Natascha Strobl und Michael Mazohl

https://shop.oegbverlag.at/catalog/product/view/id/137385/s/klassenkampf-von-oben-9783990464649/

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Streik oder Verhandlungstisch? Kollektivvertrag oder gesetzlicher Mindestlohn? Inflationsabgeltung oder Anteile am Produktivitätswachstum? Gleicher Lohn oder Gender Pay Gap? Und was haben unbezahlte Arbeit und eine Arbeitszeitverkürzung mit all dem zu tun?

Die Einkommen werden in Österreich nicht etwa automatisch an die Inflation angepasst – sie sind Verhandlungssache. Welche Rolle spielt dabei die Sozialpartnerschaft? Was ist die Benya-Formel? Welche Einkommensgruppen entwickeln sich gut, welche schlecht?

98 Prozent der unselbständigen Arbeitsverhältnisse werden in Österreich von Kollektivverträgen abgedeckt. Warum bekommt gerade der Metaller-KV jedes Jahr so große Aufmerksamkeit – und wieso sehen Industrielle im Herbst meist eine düstere Zukunft für die eigene Branche voraus? Brauchen wir eigentlich einen gesetzlichen Mindestlohn wie in Deutschland? Und was hat die Pflichtmitgliedschaft der Wirtschaftskammer damit zu tun?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit der Ökonomin und Referentin der Frauenabteilung Katharina Mader von der Arbeiterkammer Wien. Einen ausführlichen Blick werfen die beiden auf den Gender Pay Gap. Natascha Strobl räumt mit einem Märchen aus: dem Leistungsmythos.

Mehr zum Thema „Einkommen“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.

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Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

von Natascha Strobl und Michael Mazohl

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31.05.2023

Arbeitslosigkeit

Was hat sich seit der Rekordarbeitslosigkeit der Pandemie verändert? Gibt es wenige Fachkräfte oder zu schlechte Arbeitsbedingungen? Wie niedrig ist die Höhe unseres Arbeitslosengeldes? Warum wird immer mehr Druck auf Arbeitslose ausgeübt und was ist gemeint, wenn von „Anreizen“ gesprochen wird?

Vom Arbeitsmarkt hängt vieles ab: Arbeitnehmerinnen und Konsmentinnen finanzieren drei Viertel des Staatshaushalts. Warum ist es gerade für die Pensionen wichtig, dass gute Arbeitsmarktpolitik gemacht wird?

­Was früher als Vollbeschäftigung bezeichnet wurde, wird heute Arbeitskräftemangel genannt. Warum soll in diesem Zusammenhang ein degressives Arbeitslosengeld eingeführt werden? Weshalb spricht sich Arbeitsminister Kocher für mehr Sanktionen des Arbeitsmarktservice bei Arbeitslosen aus? Und wieso sollte eine Arbeitskräfteknappheit zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt gegen eine perspektivische Arbeitszeitverkürzung sprechen?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit dem Ökonomen und Arbeitsmarktexperten Adi Buxbaum von der Arbeiterkammer Wien. Natascha Strobl analysiert, mit welchen rhetorischen Strategien Druck auf Arbeitslose gemacht wird.

Mehr zum Thema „Arbeitslosigkeit“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.

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Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

von Natascha Strobl und Michael Mazohl

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Was hat sich seit der Rekordarbeitslosigkeit der Pandemie verändert? Gibt es wenige Fachkräfte oder zu schlechte Arbeitsbedingungen? Wie niedrig ist die Höhe unseres Arbeitslosengeldes? Warum wird immer mehr Druck auf Arbeitslose ausgeübt und was ist gemeint, wenn von „Anreizen“ gesprochen wird?

Vom Arbeitsmarkt hängt vieles ab: Arbeitnehmerinnen und Konsmentinnen finanzieren drei Viertel des Staatshaushalts. Warum ist es gerade für die Pensionen wichtig, dass gute Arbeitsmarktpolitik gemacht wird?

­Was früher als Vollbeschäftigung bezeichnet wurde, wird heute Arbeitskräftemangel genannt. Warum soll in diesem Zusammenhang ein degressives Arbeitslosengeld eingeführt werden? Weshalb spricht sich Arbeitsminister Kocher für mehr Sanktionen des Arbeitsmarktservice bei Arbeitslosen aus? Und wieso sollte eine Arbeitskräfteknappheit zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt gegen eine perspektivische Arbeitszeitverkürzung sprechen?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit dem Ökonomen und Arbeitsmarktexperten Adi Buxbaum von der Arbeiterkammer Wien. Natascha Strobl analysiert, mit welchen rhetorischen Strategien Druck auf Arbeitslose gemacht wird.

Mehr zum Thema „Arbeitslosigkeit“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.

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Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

von Natascha Strobl und Michael Mazohl

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17.05.2023

Bildung

Volksschule, Hauptschule oder Gymnasium, Lehre oder Matura, Studium oder Studienabbrecher. Chancengerechtigkeit oder Segregation. Ziffernoten und Deutschklassen. Gesamtschule, Ganztagsschule, oder am besten beides?

Wer brav lernt, wird es später einmal zu etwas bringen. Oder doch nicht? Wieso dauert sozialer Aufstieg von unten in die Mitte der Gesellschaft in Österreich mehrere Generationen länger als in anderen Ländern Europas? Es haben wohl nicht alle die gleichen Chancen in unserem Bildungssystem.

Wie wird Bildung vererbt? Welche Kinder sind besonders betroffen – und welche Rolle könnte ein Ausbau von Ganztagsschulen spielen? Eine der wichtigsten Entscheidungen in der Bildungslaufbahn wird in Österreich im Alter von zehn Jahren getroffen. Was könnte eine gemeinsame Schule für alle Kinder bis zum 15. Lebensjahr verbessern?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit dem Soziologen Phillip Schnell, Bildungsexperte der Arbeiterkammer Wien. Natascha Strobl analysiert, wie Bildung instrumentalisiert wird, um Klassenvorteile abzusichern und auszubauen.

Mehr zum Thema „Bildung“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.

Klassenkampf von oben

Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

von Natascha Strobl und Michael Mazohl

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Volksschule, Hauptschule oder Gymnasium, Lehre oder Matura, Studium oder Studienabbrecher. Chancengerechtigkeit oder Segregation. Ziffernoten und Deutschklassen. Gesamtschule, Ganztagsschule, oder am besten beides?

Wer brav lernt, wird es später einmal zu etwas bringen. Oder doch nicht? Wieso dauert sozialer Aufstieg von unten in die Mitte der Gesellschaft in Österreich mehrere Generationen länger als in anderen Ländern Europas? Es haben wohl nicht alle die gleichen Chancen in unserem Bildungssystem.

Wie wird Bildung vererbt? Welche Kinder sind besonders betroffen – und welche Rolle könnte ein Ausbau von Ganztagsschulen spielen? Eine der wichtigsten Entscheidungen in der Bildungslaufbahn wird in Österreich im Alter von zehn Jahren getroffen. Was könnte eine gemeinsame Schule für alle Kinder bis zum 15. Lebensjahr verbessern?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit dem Soziologen Phillip Schnell, Bildungsexperte der Arbeiterkammer Wien. Natascha Strobl analysiert, wie Bildung instrumentalisiert wird, um Klassenvorteile abzusichern und auszubauen.

Mehr zum Thema „Bildung“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.

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Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

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03.05.2023

Armut

Armutsgefährdung, Kinderarmut, Working Poor: Schlagworte, die gerade in den vergangenen Wochen Schlagzeilen gemacht haben. Was bedeutet Armut in Österreich? Wer ist betroffen, und wieso gerade Kinder? Wie schützt unser Sozialstaat – welche Maßnahmen braucht es jetzt?

In Österreich ist Armut politischer Wille – oder Unwille. Mehr als ein Achtel der österreichischen Bevölkerung ist armutsgefährdet, darunter etwa 320.000 Kinder. Unfälle, (chronische) Krankheiten, aber auch Trennungen und andere Traumata gelten als höchste individuelle Risikofaktoren, um in Armut abzurutschen.

Was muss passieren, um in Armut hineinzurutschen? Wie wird Armut vererbt? Welche Vorurteile zu Armut sind tief in unserer Gesellschaft verankert, welchen Beschämungen und Demütigungen sind Betroffene ausgesetzt? Was hat die Reform der Mindersicherung zur Sozialhilfe neu bewirkt? Und können wir Kinderarmut einfach abschaffen?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit der Armutsaktivistin und Autorin Daniela Brodesser. Ihr Buch „Armut“ ist im Frühjahr im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen. Natascha Strobl analysiert, wie ein Generationenkonflikt konstruiert wird, um vom Klassenkampf von oben abzulenken.

Mehr zum Thema „Armut“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.

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Armutsgefährdung, Kinderarmut, Working Poor: Schlagworte, die gerade in den vergangenen Wochen Schlagzeilen gemacht haben. Was bedeutet Armut in Österreich? Wer ist betroffen, und wieso gerade Kinder? Wie schützt unser Sozialstaat – welche Maßnahmen braucht es jetzt?

In Österreich ist Armut politischer Wille – oder Unwille. Mehr als ein Achtel der österreichischen Bevölkerung ist armutsgefährdet, darunter etwa 320.000 Kinder. Unfälle, (chronische) Krankheiten, aber auch Trennungen und andere Traumata gelten als höchste individuelle Risikofaktoren, um in Armut abzurutschen.

Was muss passieren, um in Armut hineinzurutschen? Wie wird Armut vererbt? Welche Vorurteile zu Armut sind tief in unserer Gesellschaft verankert, welchen Beschämungen und Demütigungen sind Betroffene ausgesetzt? Was hat die Reform der Mindersicherung zur Sozialhilfe neu bewirkt? Und können wir Kinderarmut einfach abschaffen?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit der Armutsaktivistin und Autorin Daniela Brodesser. Ihr Buch „Armut“ ist im Frühjahr im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen. Natascha Strobl analysiert, wie ein Generationenkonflikt konstruiert wird, um vom Klassenkampf von oben abzulenken.

Mehr zum Thema „Armut“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.

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Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

von Natascha Strobl und Michael Mazohl

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19.04.2023

Pensionen

Wird uns das „Pensionsloch“ verschlingen? Wie funktioniert unser Pensionssystem? Welche Rolle spielt der Arbeitsmarkt? Warum gehen Frauen mit 42 Prozent weniger in Pension? Und vor allem: Sind unsere Pensionen wirklich sicher?

Das österreichische Pensionssystem ist ein Umlageverfahren: Aktiv arbeitende Personen zahlen in die Pensionsversicherung ein, die daraus direkt Pensionen auszahlt. Welche Vorteile hat dieses System gegenüber privaten Pensionsversicherungen, die ihre Gelder auf den Finanzmärkten anlegen? Wer würde von einem privatisierten Pensionssystem wirklich profitieren? Welche Rolle spielt dabei der Mythos vom „Pensionsloch“?

Mit dem Pensionskonto kann jeder verfolgen, wie sich der eigene Pensionsanspruch entwickelt. Welche Vorteile bringt das mit sich? Decken Arbeitnehnerinnen, Selbständige und Bäder*innen und Bauern ihre Pensionen eigentlich zu gleichen Teilen ab, oder muss der Staat unterschiedliche hohe Anteile zuschießen? Als Gesellschaft werden wir immer älter. Welche Rolle spielt dabei der Arbeitsmarkt? Wieso bekommen Frauen so viel niedrigere Pensionen als Männer, und was ist dagegen zu tun?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit der Politologin Sybille Pirklbauer. Sie leitet die Abteilung Sozialpolitik der Arbeiterkammer Wien. Natascha Strobl analysiert, wie ein Generationenkonflikt konstruiert wird, um vom Klassenkampf von oben abzulenken.

Mehr zum Thema schreiben die Autor*innen in ihrem Buch:

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Wird uns das „Pensionsloch“ verschlingen? Wie funktioniert unser Pensionssystem? Welche Rolle spielt der Arbeitsmarkt? Warum gehen Frauen mit 42 Prozent weniger in Pension? Und vor allem: Sind unsere Pensionen wirklich sicher?

Das österreichische Pensionssystem ist ein Umlageverfahren: Aktiv arbeitende Personen zahlen in die Pensionsversicherung ein, die daraus direkt Pensionen auszahlt. Welche Vorteile hat dieses System gegenüber privaten Pensionsversicherungen, die ihre Gelder auf den Finanzmärkten anlegen? Wer würde von einem privatisierten Pensionssystem wirklich profitieren? Welche Rolle spielt dabei der Mythos vom „Pensionsloch“?

Mit dem Pensionskonto kann jeder verfolgen, wie sich der eigene Pensionsanspruch entwickelt. Welche Vorteile bringt das mit sich? Decken Arbeitnehnerinnen, Selbständige und Bäder*innen und Bauern ihre Pensionen eigentlich zu gleichen Teilen ab, oder muss der Staat unterschiedliche hohe Anteile zuschießen? Als Gesellschaft werden wir immer älter. Welche Rolle spielt dabei der Arbeitsmarkt? Wieso bekommen Frauen so viel niedrigere Pensionen als Männer, und was ist dagegen zu tun?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit der Politologin Sybille Pirklbauer. Sie leitet die Abteilung Sozialpolitik der Arbeiterkammer Wien. Natascha Strobl analysiert, wie ein Generationenkonflikt konstruiert wird, um vom Klassenkampf von oben abzulenken.

Mehr zum Thema schreiben die Autor*innen in ihrem Buch:

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Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

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05.04.2023

Wohnen

Explodierende Mieten, steigende Inflation. Mietpreisbremse oder Wohnkostenzuschuss? Befristete Verträge, keine Leerstandsabgabe. Sozialer Wohnbau oder Eigentum? Der private Wohnungsmarkt und seine benachteiligten Gruppen. Öffentlicher Raum oder Betongold?

Wohnen, eines unserer wichtigsten Grundbedürfnisse, wird immer teurer. Wie haben sich die Mieten in den vergangenen Jahren entwickelt, wie kommt es dazu und was hat das mit der Inflation zu tun? Die Bundesregierung reagiert mit einer Erhöhung des Wohnkostenzuschusses. Warum in das eigentlich kontraproduktiv?

Sozialer Wohnbau stellt günstigen Wohnraum zur Verfügung. Aber ist er heutzutage wirklich noch treffsicher? Welche Zugangsbarrieren bestehen? Und warum schadet die Eigentumsoption?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit dem Ökonom Thomas Ritt und der Sozialwissenschaftlerin Sina Moussa-Lipp aus der Abteilung Kommunalpolitik der Arbeiterkammer Wien. Natascha Strobl analysiert, mit welchen rhetorischen Strategien steigende Mieten und Spekulation mit einem Grundbedürfnis gerechtfertigt wird.

Mehr zum Thema schreiben die Autor*innen in ihrem Buch:

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Explodierende Mieten, steigende Inflation. Mietpreisbremse oder Wohnkostenzuschuss? Befristete Verträge, keine Leerstandsabgabe. Sozialer Wohnbau oder Eigentum? Der private Wohnungsmarkt und seine benachteiligten Gruppen. Öffentlicher Raum oder Betongold?

Wohnen, eines unserer wichtigsten Grundbedürfnisse, wird immer teurer. Wie haben sich die Mieten in den vergangenen Jahren entwickelt, wie kommt es dazu und was hat das mit der Inflation zu tun? Die Bundesregierung reagiert mit einer Erhöhung des Wohnkostenzuschusses. Warum in das eigentlich kontraproduktiv?

Sozialer Wohnbau stellt günstigen Wohnraum zur Verfügung. Aber ist er heutzutage wirklich noch treffsicher? Welche Zugangsbarrieren bestehen? Und warum schadet die Eigentumsoption?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit dem Ökonom Thomas Ritt und der Sozialwissenschaftlerin Sina Moussa-Lipp aus der Abteilung Kommunalpolitik der Arbeiterkammer Wien. Natascha Strobl analysiert, mit welchen rhetorischen Strategien steigende Mieten und Spekulation mit einem Grundbedürfnis gerechtfertigt wird.

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Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

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22.03.2023

Reichtum

Können wir alle durch Arbeit reich werden, wenn wir nur wollen? Wieso sind Vermögen so ungleich verteilt? Welche Rolle spielen Erbschaften und warum werden diese leistungslosen Einkommen nicht besteuert? Und ist die „Trickle Down Economy“ am Ende nur ein Trick?

Wer hart arbeitet, kann damit reich werden. Aber geht sich das wirklich aus? Reich wird eher, wer ein großes Vermögen erbt. In der Regel aber wird reich, wer Reichtum erbt. Wieso müssen ausgerechnet dafür keine Steuern bezahlt werden, während Lohnarbeitende mit ihren Mühen und mit ihrem Konsum für drei Viertel aller Steuern- und Abgaben aufkommen?

Viel mehr gilt: Wer hart arbeiten lässt, kann damit noch reicher werden. Kapital generiert immer mehr Kapital und Vermögen können ungebremst zu noch größeren Vermögen anwachsen. Geben Reiche etwas von ihrem Reichtum nach unten weiter, oder ist „Trickle Down“ am Ende doch nur ein Trick?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit den beiden Ökonom*innen Miriam Baghdady (ÖGB) und Patrick Mokre (Arbeiterkammer Wien). Natascha Strobl analysiert, mit welchen rhetorischen Strategien uns ungerechter Überreichtum und andere Ungerechtigkeiten als „normal“ verkauft werden. 

Mehr zum Thema schreiben die Autor*innen in ihrem Buch:

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Können wir alle durch Arbeit reich werden, wenn wir nur wollen? Wieso sind Vermögen so ungleich verteilt? Welche Rolle spielen Erbschaften und warum werden diese leistungslosen Einkommen nicht besteuert? Und ist die „Trickle Down Economy“ am Ende nur ein Trick?

Wer hart arbeitet, kann damit reich werden. Aber geht sich das wirklich aus? Reich wird eher, wer ein großes Vermögen erbt. In der Regel aber wird reich, wer Reichtum erbt. Wieso müssen ausgerechnet dafür keine Steuern bezahlt werden, während Lohnarbeitende mit ihren Mühen und mit ihrem Konsum für drei Viertel aller Steuern- und Abgaben aufkommen?

Viel mehr gilt: Wer hart arbeiten lässt, kann damit noch reicher werden. Kapital generiert immer mehr Kapital und Vermögen können ungebremst zu noch größeren Vermögen anwachsen. Geben Reiche etwas von ihrem Reichtum nach unten weiter, oder ist „Trickle Down“ am Ende doch nur ein Trick?

Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit den beiden Ökonom*innen Miriam Baghdady (ÖGB) und Patrick Mokre (Arbeiterkammer Wien). Natascha Strobl analysiert, mit welchen rhetorischen Strategien uns ungerechter Überreichtum und andere Ungerechtigkeiten als „normal“ verkauft werden. 

Mehr zum Thema schreiben die Autor*innen in ihrem Buch:

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08.03.2023

Klima

Wieso wird effektiver Klimaschutz seit Jahrzehnten behindert und verzögert? Wer sind die echten Klimakiller und was sind ihre Strategien? Wie können wir uns überhaupt noch retten?

Seit der „Club of Rome“ 1972 seinen Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ veröffentlich hat, wissen wir: So kann es nicht weitergehen. Wieso ist es trotzdem munter so weitergegangen? Wer hat den Klimawandel zuerst geleugnet, dann Klimaschutz blockiert, mit Kampagnen denunziert? Und was hat das alles mit Kapitalismus zu tun?

Wir stellen klar: Die Klimafrage ist eine soziale Frage, mit doppelt ungleicher Verteilung – Reiche verbrauchen mehr C02, Arme sind stärker von den Auswirkungen betroffen. Aber wie können wir die ökologische Transformation sozial gerecht gestalten? Darüber und vieles mehr sprechen wir mit der Politikwissenschaftlerin Alina Brad (Universität Wien) und dem Ökonomen Michael Soder (Arbeiterkammer Wien). Natascha Strobl analysiert die rhetorischen Tricks und Strategien, mit denen Konzerne ihre Profite absichern möchten – selbst auf Kosten der Zerstörung unseres Planeten.

Mehr zum Thema schreiben die Autor*innen in ihrem Buch:

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Wieso wird effektiver Klimaschutz seit Jahrzehnten behindert und verzögert? Wer sind die echten Klimakiller und was sind ihre Strategien? Wie können wir uns überhaupt noch retten?

Seit der „Club of Rome“ 1972 seinen Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ veröffentlich hat, wissen wir: So kann es nicht weitergehen. Wieso ist es trotzdem munter so weitergegangen? Wer hat den Klimawandel zuerst geleugnet, dann Klimaschutz blockiert, mit Kampagnen denunziert? Und was hat das alles mit Kapitalismus zu tun?

Wir stellen klar: Die Klimafrage ist eine soziale Frage, mit doppelt ungleicher Verteilung – Reiche verbrauchen mehr C02, Arme sind stärker von den Auswirkungen betroffen. Aber wie können wir die ökologische Transformation sozial gerecht gestalten? Darüber und vieles mehr sprechen wir mit der Politikwissenschaftlerin Alina Brad (Universität Wien) und dem Ökonomen Michael Soder (Arbeiterkammer Wien). Natascha Strobl analysiert die rhetorischen Tricks und Strategien, mit denen Konzerne ihre Profite absichern möchten – selbst auf Kosten der Zerstörung unseres Planeten.

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21.02.2023

Gesundheit

Zwei-, Drei- oder Vierklassenmedizin? Was brachte die Sozialversicherungsreform und wo bleibt die „Patientenmilliarde“? Was hat „Gold Plating“ mit arbeitsbedingten Erkrankungen zu tun und wieso gehen immer mehr krank in die Arbeit? In der zweiten Episode von „Klassenkampf von oben“ geht es um unsere Gesundheit und unser Gesundheitssystem. 

Eine grobe Bilanz zeigt: Der ÖVP-FPÖ Regierung Kurz-Strache ist nicht viel gelungen, mit zwei Ausnahmen – der Einführung des 12-Stunden-Tag (die in der ersten Episode des Podcasts behandelt wird) und die Sozialversicherungsreform. Warum ist diese Form eine der größten Machtverschiebungen von Arbeitgeberinnen- zur Arbeitnehmerinnenseite der zweiten Republik? Und was wurde versprochen und gehalten? Dazu gibt es Einblicke von Julia Stroj, Referentin für Gesundheitspolitik im ÖGB.

Was bedeutet „Gold Plating“ und welche Rolle spielt eine „Liste des Grauens“ der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung? Und wieso gehen immer mehr Beschäftigte krank in die Arbeit? Johanna Klösch, Arbeits- und Organisationspsychologin in der Arbeiterkammer Wien, erklärt Risikofaktoren am Arbeitsplatz und das Massenphänomen Präsentismus.

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Zwei-, Drei- oder Vierklassenmedizin? Was brachte die Sozialversicherungsreform und wo bleibt die „Patientenmilliarde“? Was hat „Gold Plating“ mit arbeitsbedingten Erkrankungen zu tun und wieso gehen immer mehr krank in die Arbeit? In der zweiten Episode von „Klassenkampf von oben“ geht es um unsere Gesundheit und unser Gesundheitssystem. 

Eine grobe Bilanz zeigt: Der ÖVP-FPÖ Regierung Kurz-Strache ist nicht viel gelungen, mit zwei Ausnahmen – der Einführung des 12-Stunden-Tag (die in der ersten Episode des Podcasts behandelt wird) und die Sozialversicherungsreform. Warum ist diese Form eine der größten Machtverschiebungen von Arbeitgeberinnen- zur Arbeitnehmerinnenseite der zweiten Republik? Und was wurde versprochen und gehalten? Dazu gibt es Einblicke von Julia Stroj, Referentin für Gesundheitspolitik im ÖGB.

Was bedeutet „Gold Plating“ und welche Rolle spielt eine „Liste des Grauens“ der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung? Und wieso gehen immer mehr Beschäftigte krank in die Arbeit? Johanna Klösch, Arbeits- und Organisationspsychologin in der Arbeiterkammer Wien, erklärt Risikofaktoren am Arbeitsplatz und das Massenphänomen Präsentismus.

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07.02.2023

Arbeitszeit

Im Podcast: 12-Stunden-Tag oder 4-Tage-Woche? Arbeitszeitverkürzung oder Teilzeitfalle? Selbstbestimmte Freizeit oder fremdbestimmte Überstunden? In der ersten Episode von „Klassenkampf von oben“ geht es um die Arbeitszeit.

Der Kampf um die Arbeitszeit ist so alt wie die Arbeiter*innenklasse: Im 18. Jahrhundert folgte auf die Leibeigenschaft die Lohnabhängigkeit, mit 16-stündigen Arbeitstagen. Viele Verbesserungen konnten die Gewerkschaften seither durchsetzen – doch seit der letzten gesetzlichen Arbeitszeitverkürzung sind mittlerweile 35 Jahre vergangen. Zeit also für eine neue! Doch genau das wollen „die da oben“, die wirtschaftlich Mächtigen, verhindern...

Wieso ist Österreichs Wirtschaft nicht zusammengebrochen, als Kreisky mit Unterstützung des ÖGB Anfang der Siebziger Jahre die Arbeitszeit dramatisch reduzierte? Wie ist eine Arbeitszeitverkürzung heute argumentiertbar? Worauf genau muss geachtet werden, wenn die 4-Tage-Woche im Gespräch ist?

Das und vieles andere bespricht Journalist und Autor Michael Mazohl mit der Soziologin Bettina Stadler von FORBA und Martin Müller, Arbeitsrechtsexperte im ÖGB. Natascha Stroble analysiert die rhetorischen Tricks, mit denen die schwarz-blaue Regierungskoalition die Einführung des 12-Stunden-Tags gegen den Widerstand der Gewerkschaften argumentierte.

Mehr zum Thema „Arbeitszeit“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch:

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Im Podcast: 12-Stunden-Tag oder 4-Tage-Woche? Arbeitszeitverkürzung oder Teilzeitfalle? Selbstbestimmte Freizeit oder fremdbestimmte Überstunden? In der ersten Episode von „Klassenkampf von oben“ geht es um die Arbeitszeit.

Der Kampf um die Arbeitszeit ist so alt wie die Arbeiter*innenklasse: Im 18. Jahrhundert folgte auf die Leibeigenschaft die Lohnabhängigkeit, mit 16-stündigen Arbeitstagen. Viele Verbesserungen konnten die Gewerkschaften seither durchsetzen – doch seit der letzten gesetzlichen Arbeitszeitverkürzung sind mittlerweile 35 Jahre vergangen. Zeit also für eine neue! Doch genau das wollen „die da oben“, die wirtschaftlich Mächtigen, verhindern...

Wieso ist Österreichs Wirtschaft nicht zusammengebrochen, als Kreisky mit Unterstützung des ÖGB Anfang der Siebziger Jahre die Arbeitszeit dramatisch reduzierte? Wie ist eine Arbeitszeitverkürzung heute argumentiertbar? Worauf genau muss geachtet werden, wenn die 4-Tage-Woche im Gespräch ist?

Das und vieles andere bespricht Journalist und Autor Michael Mazohl mit der Soziologin Bettina Stadler von FORBA und Martin Müller, Arbeitsrechtsexperte im ÖGB. Natascha Stroble analysiert die rhetorischen Tricks, mit denen die schwarz-blaue Regierungskoalition die Einführung des 12-Stunden-Tags gegen den Widerstand der Gewerkschaften argumentierte.

Mehr zum Thema „Arbeitszeit“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch:

Klassenkampf von oben
Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks

von Natascha Strobl Michael Mazohl

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Der Podcast zum Buch entsteht in Kooperation mit dem Magazin Arbeit&Wirtschaft.

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02.02.2023

Klassenkampf von oben – der Podcast

Der Podcast zum Buch

Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl und Journalist Michael Mazohl präsentieren den Podcast zu ihrem gleichnamigen Buch und analysieren Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks des Klassenkampf von oben.

Die erste Regel im Klassenkampf von oben lautet: Sprich nicht über den Klassenkampf von oben. Denn während die Arbeiter*innenklasse ihren Klassenkampf lautstark mit Demos und Streiks austrägt, halten sich die wirtschaftlich Mächtigen bedeckt. Sie führen ihren Klassenkampf von oben im Hintergrund, abseits öffentlicher Debatten, aber immer mit den gleichen Zielen: der Erhalt des Status Quo, die Ausbeutung der Lohnarbeitenden und die Anhäufung riesiger Vermögen.

In Demokratien sind die wirtschaftlich Mächtigen, die „Eliten“ der Gesellschaft, auf Mehrheitsentscheidungen angewiesen. Damit diese Eliten ihre Interessen durchsetzen können, nutzen sie ihre politischen Netzwerke und andere Instrumente, wie Interessenvertretungen, eigens gegründete Thinktanks und Medien. Einfach ausgedrückt: Eliten sind auf ihre Propaganda angewiesen.

In ihrem Buch zeigen die beiden Autor*innen den Klassenkampf von oben und seine Propaganda anhand der Kapitel Arbeitszeit, Arbeitslosigkeit, Armut, Bildung, Einkommen, Gesundheit und Pflege, Klima, Pensionen, Wohnen und Reichtum. Das Autorinnenteam analysiert, in welchen Kampfzonen sich entscheidet, ob Wohlstand von oben nach unten, oder doch von unten nach oben umverteilt wird – und welche rhetorischen Tricks und kommunikativen Tricks dabei angewendet werden.

Der Podcast bietet Überblick und Einblick in das Buch, stellt bekannte und weniger bekannte Zitate prominenter Persönlichkeiten vor und bespricht entscheidende Fragestellungen mit namhaften Expert*innen. Gleich abonnieren!

Der Podcast entsteht in Kooperation mit dem Magazin Arbeit&Wirtschaft.

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21.06.2022

Dort sein, wo der Schuh drückt! Im Gespräch mit Richard Tiefenbacher, Bundesvorsitzender der ÖGJ

Im Gespräch mit Richard Tiefenbacher, Bundesvorsitzender der ÖGJ

Richard Tiefenbacher ist der neue Bundesvorsitzende der Österreichischen Gewerkschaftsjugend und führt eine der größten Jugendorganisationen Österreichs.

In seinem ersten großen Interview fordert er die Jugendlichen auf, für ihre Interessen einzutreten, gegen mangelhafte Strukturen – wie etwa in Lehrberufen – aktiv zu werden und Mut zu Veränderung zu haben. Und er konkretisiert, warum er die Schnauze voll hat, wenn die Politik argumentiert, als wäre sie in einem Bondage-Club.

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12.05.2022

Im Kampf gegen Kinderarmut. Erich Fenninger im Gespräch mit Alexia Weiss

Erich Fenninger im Gespräch mit Alexia Weiss

Ungebremst steigende Inflation, massive Erhöhung der Energiekosten: In Österreich sind 1,5 Millionen Menschen von Armut betroffen oder armutsgefährdet.

Armutsbetroffenen fehlt das Geld, um primäre Bedürfnisse zu befriedigen, und das führt zu Folgeschäden: Krankheitssymptome entwickeln sich, die Familien und Personen stehen unter Stress, sie werden ausgegrenzt, isolieren sich oftmals selbst, haben meistens einen geringeren Bildungsweg als andere.

Armut muss aber nicht sein. Dass man es in Österreich nur unzureichend schafft, Armut zu bekämpfen und speziell Kinderarmut abzuschaffen, sei unverzeihlich, sagt Erich Fenninger.

Wie Armut bekämpft und verhindert werden kann, darüber hat mit ihm für diese Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcasts unsere Autorin Alexia Weiss gesprochen.

Erich Fenninger ist seit 1985 in der Sozialarbeit tätig, zunächst für die Stadt Wien, später für die Volkshilfe Niederösterreich. Seit 2003 ist er Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Österreich.

Alexia Weiss, geboren 1971 in Wien, Journalistin und Autorin. Germanistikstudium und Journalismusausbildung an der Universität Wien. Seit 1993 journalistisch tätig, u.a. als Redakteurin der Austria Presse Agentur. 2021 erschien ihr bisher letztes Buch "Jude ist kein Schimpfwort" (Verlag Kremayr & Scheriau).

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04.04.2022

Spannungsfeld Krankenhaus: Stress und Krisen in der Pflege. Harald Stefan im Gespräch mit Alexia Weiss

Harald Stefan im Gespräch mit Alexia Weiss

Wo Menschen in Krisensituationen aufeinandertreffen, kann die Lage rasch eskalieren. Das ist auch im Bereich Pflege so. Womit sind hier Patient:innen und Pflegekräfte konfrontiert? Viele Patient:innen sind gegen ihren Willen in psychiatrischen Einrichtungen. Das führt zu Konflikten und Gewalt. Doch die Pfleger:innen sind wegen der Coronapandemie und einem systemimmanenten Personalmangel ohnehin schon an ihrer Belastungsgrenze. Harald Stefan ist Leiter einer psychiatrischen Station in einem Krankenhaus und spricht über die enormen Herausforderungen und die Gefahren in seinem Beruf. Mit Schlägen und An-den-Haaren-reißen wehren sich Patient:innen gegen ungewünschte Behandlungen. Pfleger:innen und Ärzt:innen erleiden dadurch mitunter Knochenbrüche. Das Coronavirus hat die Stimmung zusätzlich angeheizt. Stefan erklärt, wie es zu Stress, Krisen und Gewalt im Krankenhaus kommt und wie das Personal solchen Situationen begegnen kann.

Harald Stefan, geb. 1962 in Linz, ab 1982 Ausbildung zum Krankenpfleger, danach berufsbegleitend Studium bis zum Doktorat in Pflegewissenschaft 2009. Stefan leitet den Bereich Pflege an der psychiatrischen Abteilung des Klinikums Landstraße in Wien.

Alexia Weiss, geboren 1971 in Wien, Journalistin und Autorin. Germanistikstudium und Journalismusausbildung an der Universität Wien. Seit 1993 journalistisch tätig, u.a. als Redakteurin der Austria Presse Agentur. 2021 erschien ihr bisher letztes Buch "Jude ist kein Schimpfwort" (Verlag Kremayr & Scheriau).

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25.03.2022

Ärzt:innen vor der Kündigung: Trotzdem Menschen. Frédéric Tömböl im Gespräch mit Johannes Greß

Frédéric Tömböl im Gespräch mit Johannes Greß

„Systemversagen“ und „Gefahr in Verzug“ – das sind Worte, die der Wiener Intensivmediziner und Ärztekammer-Funktionär im Gespräch mit Arbeit&Wirtschaft-Autor Johannes Gress in den Mund nimmt, wenn er die sich zuspitzende Lage in den Spitälern beschreibt. Das aktuelle Interview dreht sich dabei auch um die Frage, warum COVID-19 im Pflegesektor bei vielen zu einer Reflexion der eigenen Berufswahl führt. Überstunden sind dabei nur ein Aspekt. Tömböl, der auch Betriebsrat ist, berichtet aus der Praxis, was es mit Beschäftigten macht, schwerstkranke Menschen zu behandeln. Und er nennt erschreckende Zahlen zu Burnout und Kündigungswünschen.

Frédéric Tömböl, geb. 1990, ist Assistenzarzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Wiener AKH und Betriebsrat der Medizinischen Universität Wien. Er ist Sprecher der Ärzt:innen in Ausbildung des AKH Wien und gewählter Mandatar der Vollversammlung der Ärztekammer für Wien.

Johannes Greß, geb. 1994, studierte Politikwissenschaft an der Universität Wien und arbeitet als freier Journalist in Wien. Er schreibt für diverse deutschsprachige Medien über die Themen Umwelt, Arbeit und Demokratie.

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19.01.2022

Gleichberechtigung: Schritt für Schritt. Evelyn Regner im Gespräch mit Beatrice Frasl

Evelyn Regner im Gespräch mit Beatrice Frasl

Es gibt kein Wundermittel, das schlagartig Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau schafft. Jeder Fortschritt muss politisch und gesellschaftlich erkämpft werden. Genau das tut Evelyn Regner – Vorsitzende des Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter (FEMM) und seit neuestem auch die erste sozialdemokratische Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments aus Österreich. Im Gespräch mit Beatrice Frasl erläutert die glühende Gewerkschafterin, welche Maßnahmen am dringlichsten sind, was Gefängnisse und Kindergärten gemeinsam haben und wie ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher den angestrebten Fortschritt torpediert.

Evelyn Regner, Abgeordnete des Europaparlaments, Vorsitz des Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter. Im Jänner 2022 wurde sie zu einer der 14 Vizepräsidenten des EU-Parlaments gewählt.

Beatrice Frasl hat Anglistik und Amerikanistik und Gender Studies studiert und ist feministische Kulturwissenschafterin, Podcasterin("Große Töchter", "She Who Persisted"), Lektorin an der Universität Wien und Aktivistin. Sie schreibt aktuell an ihrer Doktorarbeit im Bereich Gender Studies/Popkulturforschung und immer wieder auch für Medien im In- und Ausland, publiziert wissenschaftlich und hält Vorträge und Workshops zu Themen Feminismus, Geschlecht, Genderforschung und Queer Studies.

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20.12.2021

Tourismus: Eine unbelehrbare Branche – vida-Chef Roman Hebenstreit im Gespräch mit Alexia Weiss

vida-Chef Roman Hebenstreit im Gespräch mit Alexia Weiss

Der Tourismus zählt zu den besonders durch die Pandemie betroffenen Branchen. Arbeit & Wirtschaft sprach mit dem vida-Vorsitzenden Roman Hebenstreit über die Schwierigkeit, die Arbeitgeber:innenseite davon zu überzeugen, bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter:innen zu schaffen und über die Idee, eine Tourismuskasse einzurichten, die den Beschäftigten mehr Stabilität bringen würde.

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22.11.2021

Nicht schlimm genug gibt’s nicht – Gleichbehandlungsanwältin Sandra Konstatzky Im Gepräch mit Beatrice Frasl

Gleichbehandlungsanwältin Sandra Konstatzky Im Gepräch mit Beatrice Frasl

#MeToo hat die sexuelle Belästigung – auch am Arbeitsplatz – in den Fokus gerückt. Doch das ist nicht die einzige Form der Diskriminierung, die Menschen tagtäglich erleben.

Wie steht es in Österreich um Antidiskriminierung – nicht nur am Arbeitsplatz? Welche Rechte haben Betroffene? Welche Rechte haben andere, um einzuschreiten? Was können/müssen Unternehmen tun?

Journalistin und Autorin Beatrice Frasl im Gespräch mit der Gleichbehandlungsanwältin Sandra Konstatzky über Würde und darüber, wie weit blöde Sprüche gehen dürfen.

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02.11.2021

Haushaltsbudget 2022 – „Die Devise muss lauten: Investieren!“ – Arbeiterkammer-Chefökonom Markus Marterbauer im Gespräch

Arbeiterkammer-Chefökonom Markus Marterbauer im Gespräch

Positives, aber auch falsche Versprechungen: Arbeiterkammer-Chefökonom Markus Marterbauer im Gespräch über die Budgetrede von Finanzminister Gernot Blümel.

Wie ist der Traum vom Null-Defizit zu bewerten – und wer braucht das eigentlich?

Wird den Menschen in Österreich wirklich mehr zum Leben gelassen? Oder: welchen genau?

CO2-Bepreisung, Klimabonus und Klimaticket: Wie ökosozial ist die Steuerreform wirklich?

Wem nützt die Senkung der Körperschaftssteuer? Und werden damit tatsächlich 30.000 Jobs neu geschaffen?

Und wer profitiert von der Senkung der Lohnnebenkosten wirklich?

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20.10.2021

Radikalisierter Konservatismus – Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl im Gespräch

Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl im Gespräch

Gesellschaftliche Ungerechtigkeiten brauchen stets ein Bild, das diese Ungerechtigkeiten als gerecht erscheinen lässt, sagt Politikwissenschafterin Natascha Strobl. Das kann die „soziale Hängematte“ sein oder das Bild vom Chips essenden Proll im grauslichen Unterleiberl.

Und sie erklärt u. a. im Gespräch mit unserem Autor Johannes Greß, wie konservervative Eliten diese Sprachbilder, dieser Framings etablieren möchten, und sich darüber hinaus rechter Feinbilder bedienen – wie „Flüchtlinge“, „Linke“ oder „Feministinnen“.

Im Oktober erschien Natascha Strobls neues Buch „radikalisierter Konservatismus“ im Suhrkamp-Verlag, in dem sie zeigt, wie der Klassenkampf von oben heute geführt wird und welches Playbook konservative Führer befolgen, von Donald Trump bis Sebastian Kurz.

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28.09.2021

Gleichberechtigung: Von der Utopie zur Vision – Beatrice Frasl im Gespäch mit Ingrid Moritz

Beatrice Frasl im Gespäch mit Ingrid Moritz

Die COVID-Krise hat einige Rückschritte in Sachen Gleichberechtigung gebracht. Wenn wir nun ins Jahr 2030 blicken: Wie wird die Situation in neun Jahren sein? Gerade durch Corona ist ja das Thema Pflege wieder sehr in den Mittelpunkt gerückt, warum geht trotzdem so wenig weiter in dem Bereich? Welche Maßnahmen braucht es in der Kinderbetreuung, und wie kann die Einkommensschere endlich geschlossen werden?

Das und vieles mehr besprechen Journalistin, Podcasterin, Feministin Beatrice Frasl und Ingrid Moritz, Leiterin der Abteilung Frauen und Familie der Arbeiterkammer.

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27.08.2021

Sozialstaat, nur Rettungsanker für den Notfall? Lore Hostasch und Karin Heitzmann im Gespräch mit Robert Misik

Lore Hostasch und Karin Heitzmann im Gespräch mit Robert Misik

Der Sozialstaat ist nicht nur eine Reparaturwerkstatt, die jene absichert, die ihn gerade brauchen. „Er ist ein Instrumentenkasten für Gesellschaftspolitik“, sagt die Ökonomin Karin Heitzmann. „Er wird als Selbstverständlichkeit angesehen“, meint Ex-Sozialministerin Lore Hostasch.

Arbeitslosenversicherung, Mindestsicherung, Pensionen, Pflege. Die meisten haben da instinktiv eine Vorstellung von Sozialstaat. Viele denken vermutlich an ein Netz der Ausnahmesituationen und Notlagen. Doch ist das alles?

Karin Heitzmann ist Sozialökonomin und außerordentliche Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie sich mit Sozialpolitik und Ungleichheitsforschung befasst. Sie arbeitete unter anderem auch als Konsulentin für die Weltbank. In ihren Forschungen konzentriert sie sich auf Armutsforschung und -bekämpfung sowie auf den Wohlfahrtsstaat.

Lore Hostasch war Betriebsrätin, Gewerkschaftsfunktionärin, Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Arbeiterkammerpräsidentin und von 1997 bis 2000 Sozialministerin. In vielen ihrer Funktionen war sie die erste Frau im Amt. Und in vielen ihrer Funktionen die erste Frau im Amt. Als volksnahe Konsenspolitikerin ist sie weit über Parteigrenzen hinweg respektiert.

Was die beiden versierten Kennerinnen des Sozialstaats sonst noch zu dessen Zustand und Zukunft zu sagen haben, hat für diese Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcasts unser Autor Robert Misik in Erfahrung gebracht.

Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/lore-hostasch-und-karin-heitzmann-im-gespraech-sozialstaat-nur-rettungsanker-fuer-den-notfall/

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30.06.2021

Die Macht der Konzerne stößt an ihre Grenzen. Alexandra Strickner im Gespräch mit Werner Reisinger.

Alexandra Strickner im Gespräch mit Werner Reisinger

Die Pandemie hat gezeigt, dass Staaten sehr wohl handlungsfähig sind. Die Macht der Konzerne stößt an ihre Grenzen. Es lohnt sich dafür zu kämpfen, dass nicht die Allgemeinheit auf den Corona-Kosten sitzen bleibt.

Werner Reisinger, Autor von Arbeit&Wirtschaft, im Gespräch mit Ökonomin und Attac-Mitbegründerin Alexandra Strickner.

In dieser Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcast geht es um die Schieflage zwischen Zivilgesellschaft, Politik und den Konzernen, und darum, wie ihr begegnet werden kann.

Alexandra Strickner ist Ökonomin und Mitbegründerin von Attac Österreich. Sie beschäftigt sich mit Handels- und Investitionspolitik  sowie der Entwicklung wirtschaftlicher Alternativen zur neoliberalen  Globalisierung. Sie hat unter anderem die Plattform „TTIP  stoppen“/„Anders Handeln“ mitinitiiert und koordiniert Theorie-Praxis-Dialoge am Institut für Multi-Level Governance and  Development.

Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/interview-wir-zahlen-doppelt-und-dreifach/

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31.05.2021

Neoliberalismus liebt Rechtspopulismus. Michael Mazohl im Gespräch mit Walter Ötsch.

Wenn sich die Bevölkerung in weiten Teilen nicht mehr repräsentiert fühlt, kommt das neoliberale System unter Druck – und befreit sich mit rechts-populistischer Politik. Aber wie kommt es dazu? Michael Mazohl, Chefredakteur Arbeit&Wirtschaft, im Gespräch mit Ökonom Walter Ötsch.

Der Neoliberalismus. Eigentlich, so liest man oft in sozialen Medien, gebe es ihn gar nicht. Kaum jemand bekennt sich zu ihm. Selbst Ökonomen (meist sind es tatsächlich Männer), die ganz klar seine Positionen vertreten, wollen sich sein Etikett nicht umhängen lassen. Jüngstes Beispiel ist der international renommierte Ökonom Gabriel Felbermayr, bald Leiter des WIFO, der sich auf Twitter verteidigte: „Kampfbegriffe wie ‚libertär‘ oder ‚marktgläubig‘ sind völlig deplatziert und einer vernünftigen Debatte nicht zuträglich.“

Der Ökonom und Kulturhistoriker Walter Ötsch forscht seit vielen Jahren zum Neoliberalismus, seiner Entwicklung und seinen Einflüssen. Wir haben ihn in seiner Heimatstadt Linz zum Interview getroffen.

Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/interview-neoliberalismus-liebt-rechtspopulismus/

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Wenn sich die Bevölkerung in weiten Teilen nicht mehr repräsentiert fühlt, kommt das neoliberale System unter Druck – und befreit sich mit rechts-populistischer Politik. Aber wie kommt es dazu? Michael Mazohl, Chefredakteur Arbeit&Wirtschaft, im Gespräch mit Ökonom Walter Ötsch.

Der Neoliberalismus. Eigentlich, so liest man oft in sozialen Medien, gebe es ihn gar nicht. Kaum jemand bekennt sich zu ihm. Selbst Ökonomen (meist sind es tatsächlich Männer), die ganz klar seine Positionen vertreten, wollen sich sein Etikett nicht umhängen lassen. Jüngstes Beispiel ist der international renommierte Ökonom Gabriel Felbermayr, bald Leiter des WIFO, der sich auf Twitter verteidigte: „Kampfbegriffe wie ‚libertär‘ oder ‚marktgläubig‘ sind völlig deplatziert und einer vernünftigen Debatte nicht zuträglich.“

Der Ökonom und Kulturhistoriker Walter Ötsch forscht seit vielen Jahren zum Neoliberalismus, seiner Entwicklung und seinen Einflüssen. Wir haben ihn in seiner Heimatstadt Linz zum Interview getroffen.

Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/interview-neoliberalismus-liebt-rechtspopulismus/

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25.05.2021

Das Private ist politisch. Beatrice Frasl im Gespräch mit Katharina Mader

Beatrice Frasl im Gespräch mit Katharina Mader

  • Was bedeutet die Pandemie in Sachen Gleichberechtigung?

  • Welche Auswirkungen hat sie auf die Verteilung von Geld und Zeit zwischen den Geschlechtern – und was gilt es jetzt zu tun?

Beatrice Frasl und Katharina Mader im Gespräch über Auswirkungen der Krise und nötige Maßnahmen.

Katharina Mader forscht und lehrt am Institut für heterodoxe Ökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie publiziert zu feministischer Ökonomie, Vermögens- und Einkommensunterschieden zwischen den Geschlechtern sowie zur Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit.

Beatrice Frasl hat Anglistik und Amerikanistik und Gender Studies studiert und ist feministische Kulturwissenschafterin, Podcasterin("Große Töchter", "She Who Persisted"), Lektorin an der Universität Wien und Aktivistin. Sie schreibt aktuell an ihrer Doktorarbeit im Bereich Gender Studies/Popkulturforschung und immer wieder auch für Medien im In- und Ausland, publiziert wissenschaftlich und hält Vorträge und Workshops zu Themen Feminismus, Geschlecht, Genderforschung und Queer Studies.

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18.05.2021

Warum Vermögen jetzt noch ungleicher verteilt sind – Podcast zur Ausgabe #04

Podcast zur Ausgabe #04

Die neue Podcast-Episode zur aktuellen Ausgabe handelt von schweren Schieflagen – insbesondere in Österreich. Wir haben uns also auf die Suche begeben – wer hat, und wer hat nicht? Und wo liegen eigentlich die Gründe für derart massive Ungleichheiten bei den Vermögen?

Unsere Autorin Eva Reisinger hat mit Betroffenen gesprochen und in ihrer Reportage durchleuchtet, wie es ist, plötzlich vor dem Nichts zu stehen: "Es kämpfen plötzlich Menschen, die noch vor der Corona-Krise keine finanziellen Probleme gehabt haben." Welche existenziellen Sorgen die sogenannte "Mittelschicht" umtreibt und über welche Tabuthemen ungern gesprochen wird – davon handelt diese Geschichte.

Welche Rolle dabei das System selbst spielt, bespricht Michael Mazohl im Interview mit dem Linzer Ökonom Walter Ötsch. Denn die krasse Vermögenskonzentration beruht nicht auf Zufall: Für die neoliberale Ideologie sind soziale Schieflagen Teil ihres Systems. "Aber was ist die Freiheit eines Milliardärs verglichen mit der mehrere Zehntausend Menschen, die an Hunger sterben?", fragt Ötsch. "Im neoliberalen Bild sterben sie an Hunger, aber eben in Freiheit." Das vollständige Gespräch erscheint bald in einer eigenen Podcast-Folge!

Natürlich darf bei diesem Thema auch nicht der Blick auf die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen fehlen. Wie sieht eigentlich der Reichtums-Gap zwischen den Geschlechtern genau aus? Warum wissen wir darüber so wenig? Und wieso erben Männer mehr? Wir hören in ein Gespräch mit der bekannten Podcasterin Beatrice Frasl ("Große Töchter") und der Verteilungsexpertin Katharina Mader hinein – auch diesen interessanten Talk wird es in Kürze noch als eigene Long-Folge bei uns geben.

Weiter gehts mit einem anderen Aufreger-Thema: Wie kann es sein, dass manche Unternehmen trotz Corona-Krise sogar noch Rekordgewinne ausschütten? Dazu ist unsere Autorin Alexandra Rotter zu Gast, die sich die aktuellsten Zahlen – auch aus dem AK-Dividendenreport – ganz genau angesehen hat. Eine bestimmte Dividende ist ihr dabei besonders ins Auge gesprungen: die der OMV.

Michael Mazohl hat dazu auch mit Frauen gesprochen, die im Aufsichtsrat sitzen und ganz nah dran sind an allem, das uns seit Monaten intensiv beschäftigt im Corona-Arbeitsalltag. Zu Wort kommt die Betriebsrätin des Wiener Kunsthistorischen Museums, Marianne Novotny-Kargl. Ihr Fazit: Es ist eine Challenge, für alle.

Das Schmankerl zum Schluss: Unser Autor Johannes Greß erzählt aus seiner Coverstory. Macht die EU etwa einen Linksschwenk? Kann es sein, dass Österreich die Learnings aus der Finanzkrise 2008/09 einfach ignoriert? Welcher Kurs soll weiter eingeschlagen werden? Was er in seinen Recherchen herausgefunden hat, hat sogar ihn selbst überrascht.

Eine spannende Episode – und wer nach dem Audio-Blättererlebnis reinlesen will: Hier gibt es das ganze Heft zum Download.

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10.05.2021

Warum eigentlich ist die Saisonarbeit in der Landwirtschaft so ausbeuterisch? Sara Hassan im Gespräch mit Lisa Bolyos

Sara Hassan im Gespräch mit Lisa Bolyos

Spargel stechen, Erdbeeren pflücken, Kraut schneiden – jede Saison erneut kommen Erntehelfer_innen nach Österreich, damit wir unser frisches, regionales Obst und Gemüse auf die Teller bekommen. Ihre Arbeitsbedingungen sind dabei miserabel – eingepfercht in Massenquartiere, die Bezahlung ein Hungerlohn und unerträglich lange Arbeitszeiten.

Bis zu 17 Stunden am Stück in der Landarbeit ackern und vom Hungerlohn auch nach Abzüge für Kost und Logis bekommen – das alles ist keine Seltenheit, sondern hat System – diese Ausbeutung passiert nicht irgendwie ganz weit weg, sondern auf Bauernhöfen überall in Österreich, vom Südburgenland bis nach Tirol.

  • Warum eigentlich ist die Saisonarbeit in der Landwirtschaft so ausbeuterisch?

  • Wenn es doch jedes Jahr das gleiche ist – warum bekommen die Erntehelfer_innen nicht endlich fair bezahlt, entsprechende Rahmen und Verträge? Und warum macht das niemand in Österreich?

  • Die Corona-Krise hat ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen geworfen – aber was passiert jetzt, mit dieser Aufmerksamkeit?

  • Wie können Menschen, die nur saisonal hier arbeiten, sich organisieren, auf die Hinterbeine stellen und ihre Rechte geltend machen?

  • Welche Gesellschaftsstrukturen stehen dahinter und welche Ausbeutung verbirgt sich hinter unserem viel gepriesenen günstigen, heimischen Gemüse?

  • Was braucht es, um faire Arbeitsbedingungen bei der Erntehilfe und Saisonarbeit zu schaffen?

Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit der Sezonieri-Aktivistin Lisa Bolyos.

Lisa Bolyos, Aktivistin und Mitbegründerin der Sezonieri-Kampagne für die Rechte von Erntearbeiter_innen. Hat Landwirtschaft studiert und ist Teil von einem kleinen landwirtschaftlichen Kollektivbetrieb an der ungarischen Grenze. Im Brotberuf ist sie Journalistin.

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03.05.2021

Warum eigentlich sind öffentliche Investitionen so wichtig für uns? Sara Hassen im Gespräch mit Klemens Himpele

Sara Hassen im Gespräch mit Klemens Himpele

Bibliotheken, Bäder, Parks – all das gehört zur öffentlichen Infrastruktur. Öffentliche Verkehrsmittel, Kindergärten, Wasser – das alles können wir gemeinsam nutzen. Oft fehlt allerdings das echte Bewusstsein darüber, was öffentliche Infrastruktur eigentlich wirklich alles ist und leistet.

Was gehört uns allen und was bedeutet es, wenn genau hier gekürzt wird? Was bringt es Menschen, solche Dienste gemeinsam nutzen zu können? Was passiert, wenn solche öffentlichen Leistungen fehlen oder privatisiert werden? Und was hat das alles auch noch mit Teilhabe zu tun?

Klar ist: Öffentliches Vermögen macht einen großen Teil des Wohlstands einer Gesellschaft aus. Klar ist auch: Es braucht ständig Auseinandersetzungen darüber, welche Güter, Räume und Dienstleistungen in den Besitz der Allgemeinheit kommen und auch dort bleiben.

Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit dem ehemaligen Chefstatistiker und neuem IKT-Chefstrategen der Stadt Wien, Klemens Himpele.

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18.04.2021

Keine Angst vor den Schulden! Robert Misik im Gespräch mit Christoph Badelt, WIFO

Robert Misik im Gespräch mit Christoph Badelt, WIFO

Der Staat muss in Zukunft, Klima, saubere Energie und Pflege investieren, sagt WIFO-Chef Christoph Badelt, denn das stützt heute die Konjunktur und sorgt morgen für ein gutes Leben. Und: „Gebt jenen mit sehr niedrigen Einkommen mehr.“

Christoph Badelt ist einer der renommiertesten österreichischen Ökonomen, war viele Jahrzehnte lang als Professor und Rektor an der Wiener Wirtschaftsuniversität tätig und ist seit 2016 Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO. Diese Funktion gibt er im Herbst an den Ökonomen Gabriel Felbermayr ab.

Robert Misik, ist Journalist, Ausstellungsmacher und Buchautor. Für seine publizistische Tätigkeit ist er mit dem Staatspreis für Kulturpublizistik ausgezeichnet, 2019 erhielt er den Preis für Wirtschaftspublizistik der John Maynard Keynes Gesellschaft.

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15.04.2021

Wie wir uns aus der Krise investieren – Podcast zur Ausgabe #03

Podcast zur Ausgabe #03

Eine pandemiebedingte Sozial- und Wirtschaftskrise, und die Klima- und Pflegekrise längst in der Warteschlange – auf welche Investitionen können und sollten wir jetzt setzen, um daraus Chancen zu machen? Ein akustischer Streifzug durch unser neues Heft.
Um einen legendären Politiker zu zitieren: „Investitionen von heute sind die Arbeitsplätze von morgen“, sagte einst Helmut Kohl, der ehemalige deutsche Bundeskanzler der konservativen CDU.

In unserer ersten Podcast-Episode zur Ausgabe erzählt Christian Domke Seidel von seinen Recherchen zur Coverstory, in der er sich auf die Spuren der sogenannten „Aufbau- und Resilienzfazilität“ der Europäischen Union (EU) begeben hat. Als ein Resümee befürchtet er, dass die Fortsetzung der Austeritätspolitik durch Finanzminister Gernot Blümel dazu führt, dass wieder der Sparstift herausgeholt wird.

Wo keinesfalls gespart werden sollte, ist im Gesundheitsbereich – Stichwort: Intensivbetten. Und es gibt zudem einige weitere Bereiche, die strukturell unterversorgt sind, wie unsere Autorin Alexia Weiss herausgefunden hat. Hier gilt besonders, wenn es um Leib und Leben geht: Investieren statt sparen.

In dieser Episode hören wir außerdem in ein Gespräch hinein, das unser Autor Robert Misik mit Christoph Badelt geführt hat, dem Leiter des Wirtschaftsforschungsintituts (WIFO) – von A wie Arbeitsmarkt bis Z wie Zukunft der jungen Generation. Das vollständige Gespräch der beiden erscheint dann in unserer nächsten Podcast-Episode.

Zu Gast im Podcast ist zudem die Journalistin Eva Reisinger, die in dieser Ausgabe eine glanzvolle Premiere als Autorin in unserem Medium hinlegt. Sie hat sich mit der Situation der Lehrlinge in der Gastronomie beschäftigt, und dazu eine Berufsschule im Ausnahmezustand besucht.

Unsere erfahrene Autorin Irene Steindl hat für eine Reportage unseren Fotografen Markus Zahradnik ins Auto gepackt. Auf ihrem Roadtrip durch Pandemie-Österreich haben sie Betriebsrät*innen in unterschiedlichen Branchen besucht.
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31.03.2021

Warum eigentlich verschärft der Kapitalismus in der Krise Ungleichheit? Sara Hassan im Gespräch mit Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister

Sara Hassan im Gespräch mit Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister

Wir leben ein Jahr in der Corona-Krise, der nächste Lockdown ist da und der andauernde Ausnahmezustand stürzt immer mehr Menschen in existenzielle Krisen. Und trotzdem sind wir vor Corona nicht alle gleich — während die einen um ihr Überleben kämpfen, machen die anderen inmitten der Krise auch noch satte Profite.
 
Wer sind die großen Krisen-Gewinner*innen, und wer verliert? Wer wird gerettet, wer ist auf sich allein gestellt? Wie sollen sich junge Menschen auf diesem Arbeitsmarkt zurechtfinden, auf dem gerade so viel krachen geht? Müssen wir gezwungenermaßen davon ausgehen, dass Arbeit und Leben noch prekärerer wird, oder gäbe es auch ganz andere Wege aus der Krise und wie sehen die aus?
  
Auch wenn sich Corona nach einer neuen Qualität an Krise anfühlt, steht sie doch nicht alleine da, sondern legt ein System offen, das immer wieder Krisen produziert.
 
Wie ähnlich sind sich diese Krisen im Kapitalismus? Warum eigentlich können Superreiche aus diesen Krisen Kapital schlagen? Und warum lernen wir als Gesellschaft nichts daraus?
  
Das alles und viel mehr bespricht Autorin und Journalistin Sara Hassan mit dem Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister.
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27.01.2021

Warum eigentlichist Ausbeutung so normal? Sara Hassan im Gespräch mit Vina Yun von Undok

Sara Hassan im Gespräch mit Vina Yun von Undok

Unsicher, Unsichtbar, unterm Radar: Undokumentierte Arbeit ist überall, aber sie ist nur sehr selten Thema. Keine Papiere, kein Arbeitsschutz, kein Lohnzettel – so sieht die Lebensrealität undokumentiert arbeitender Menschen aus.

Ausbeutung steht auf der Tagesordnung – mit prekärer Arbeit, Unsichtbarkeit und Lohndumping machen Unternehmen satte Profite. Undokumentierte Arbeit, das ist im Regelfall migrantische Arbeit. Sie ist unsicher, sie ist unsichtbar, schlecht bezahlt und gefährlich. 

Keine Papiere bedeutet aber nicht: keine Rechte. Wie kommen undokumentiert arbeitende Menschen zu ihren Rechten? Wie kämpfen und organisieren sie sich heute schon? Welche Auswirkung hat die Krise darauf? Wie unterstützen Gewerkschaften, wie können sich dokumentiert arbeitende Menschen solidarisch zeigen und ihre Privilegien nutzen? Wie lassen sich gemeinsam Rechte erstreiten und einfordern?

Warum eigentlich wird die Ausbeutung migrantischer Arbeit, ob in der Gastro, als private Haushaltshilfen oder in der Pflege, immer noch als so normal betrachtet?

Darüber und viel mehr spricht Autorin und Journalistin Sara Hassan mit Vina Yun von Undok – der Anlaufstelle zur gewerkschaftlichen Unterstützung UNDOKumentiert Arbeitender.

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18.12.2020

Warum eigentlich leben wir in einer Klassengesellschaft? Sara Hassan im Gespräch mit Autorin Brigitte Theißl

Sara Hassan im Gespräch mit Autorin Brigitte Theißl

Hocharbeiten, aufsteigen, dazugehören: So wird die  Geschichte vom gesellschaftlichen Aufstieg gern erzählt und schöngeredet. Wer es nicht schafft, ist selbst schuld – solche und andere Mythen wirken stark in unserer Gesellschaft, die immer noch gerne erzählt, wir würden in einer „Leistungsgesellschaft“ leben, in der alle die gleichen Chancen hätten. Dabei leben wir in einer Klassengesellschaft, die stark von Erbschaften geprägt wird.

Was bedeutet es aber eigentlich wirklich, sich als Arbeiter*innenkind durch das Schulsystem boxen zu müssen und sich später durch die Uni zu beißen?

Das Thema Klasse wird meistens ausgeblendet – so werden gesellschaftliche Hürden und Ausschlussmechanismen unsichtbar gemacht. Und wenn dann doch einmal Klasse zur Debatte steht, dann wird darüber immer von oben herab gesprochen. Die romantische Erzählung vom Aufstieg, den angeblich alle schaffen könnten, wenn sie sich nur genug anstrengen würden, kurbelt den Wettbewerb noch weiter an, erzeugt Druck und wälzt die Verantwortung für Erfolg oder Misserfolg auf Einzelne ab, statt auf die Gesellschaft.

Aber wie sieht es eigentlich aus, wenn Menschen aus der Arbeiter*innen- und Armutsklasse ihre Geschichten selbst erzählen? Wer hat überhaupt Klassenbewusstsein und wie sieht das aus? Welche Rolle spielt Scham und Beschämen im Ausschließen und Untenhalten? Welche kleinen und großen Mechanismen werden eingesetzt, um Menschen zu disziplinieren, und auf ihren Platz zu verweisen? Wer wird gehört, wenn es um Klassenanalysen geht und wer nicht? 

Warum eigentlich spielt Klasse so selten eine Rolle in öffentlichen Debatten, warum wird in Österreich so selten die Klassenfrage gestellt?

Darüber und viel mehr Autorin und Journalistin Sara Hassan mit Autorin und Journalistin Brigitte Theißl.
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03.12.2020

Warum eigentlich kümmert sich in der Pandemie niemand wirklich um die Jugend? Sara Hassan im Gespräch mit Ilkim Erdost

Sara Hassan im Gespräch mit Ilkim Erdost

Wer baut eigentlich vor, damit junge Menschen in eine Gesellschaft wachsen, die auf die großen Corona-Herausforderungen eingeht? Was bedeutet der Ausnahmezustand für junge Menschen – in Bildung, Arbeit und Sozialleben? Denn wie lange diese Krise noch andauern wird,und was sie für die Zukunft bedeutet, das weiß gerade niemand.

Was bedeutet es, ein junger Mensch zu sein – im ersten Jahr der Pest? Homeschooling, Distance Learning und Co machen eine Reihe an gesellschaftlichen Lücken und systematischen Versäumnissen sichtbar. Wegschauen wie bisher, das geht jetzt nicht mehr. Wie unzureichend digitale Medienkompetenz in Österreichs Schulen angekommen ist, das wächst sich jetzt zu einem gewaltigen Problem heran. Verpasste Chancen der Digitalisierung drängen viele Menschen noch weiter an den Rand. Die Pandemie ist letztendlich auch eine Klassenfrage.

Wie sieht das im Alltag von Jugendlichen aus? Was bedeutet das alles für die Zukunftsperspektive junger Menschen heute? Auf was für einen Arbeitsmarkt werden wir uns nach der Krise gefasst machen müssen? Warum eigentlich wird der Arbeitsmarkt immer weiter digitalisiert und spezialisiert, während der Ausbau für digitale Kompetenzen auf der Strecke bleibt? 

Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit der Geschäftsführerin der Wiener Jugendzentren, Ilkim Erdost.

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13.11.2020

Warum eigentlich werden Schulen in der Krise alleingelassen? Sara Hassan im Gespräch mit Volkschuldirektorin Petra Revay-Schwarz

Sara Hassan im Gespräch mit Volkschuldirektorin Petra Revay-Schwarz

Der Herbst ist da, in der Schule herrscht das große Chaos. COVID19 hat vor dem Schulsystem nicht halt gemacht: Eltern, Kinder und Lehrer*innen fühlen sich oft erschlagen, überfordert, mit der Situation allein gelassen und müssen die massive zusätzliche Arbeit alleine schultern.

Was macht das mit Kindern, die in Zeiten einer Pandemie leben und lernen müssen? Welche Kinder erreicht Distance Learning und welche nicht? Wer wird so ausgeschlossen und wie verschärft die Corona-Krise so die ohnehin schon ausgeprägte soziale Ungleichheit in der Schule?

Lässt sich in diesem absoluten Ausnahmezustand überhaupt „normal“ Schule machen? Und wie sieht das aus? Woran sollten Schulen festhalten und was vielleicht doch eher aufgeben? Und welche Folgen hat die Krise jetzt schon auf eine ganze Generation von Schülerinnen und Schülern?

Warum eigentlich werden Schulen in der Krise alleingelassen und was macht es mit Volksschulkindern, die mit so viel Unsicherheit zu leben haben?

Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassen mit der Volkschuldirektorin Petra Revay-Schwarz.
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23.10.2020

Warum eigentlich ist es einfacher, über Hass im Netz zu sprechen, als über alles, was dahinter steht? Sara Hassan im Gespräch mit Journalistin Vanessa Spanbauer

Sara Hassan im Gespräch mit Journalistin Vanessa Spanbauer

Gegen Hass im Netz: Diese Parole sagt sich irgendwie so leicht – und darum sagen sie gerade auch viele. Aber was ist eigentlich mit dem hass offline, dem Hass im echten Leben, im Alltag, auf der Straße, in der Schule?

Über Rassismus, Sexismus, Homo- Und Transphobie zu sprechen scheint deutlich schwieriger. Warum können sich also jetzt so viele hinter diesem Thema versammeln? Und warum eigentlich ist es einfacher, darüber zu sprechen als über alles, was dahinter steht?

Mit einem neuen Gesetzespaket hat das Thema noch einmal Fahrt aufgenommen und wirft eine Reihe Fragen auf:

Wer definiert, was Hass ist und was  nicht? Wer kontrolliert das, und wer hat am Ende die Verantwortung dafür? Welche rechtlichen Mitteln gibt es und wo versagt das Recht und die Regulierung? Wer ist eigentlich die größte Gruppe, die von Hass im Netz betroffen ist? Wo schaut die Öffentlichkeit hin, wenn Hassparolen gegen gewisse Personen und Gruppen geschwungen werden, und wo zuckt sie höchstens mit den Achseln? Was können Betroffene tun, und wie können sich Zeug:innen einmischen?

Darüber und viel mehr spricht Autorin und Journalistin Sara Hassan mit der Journalistin Vanessa Spanbauer.
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07.10.2020

Warum eigentlich wählt nur die Hälfte der Wiener*innen? Sara Hassan im Gespräch mit Demokratieforscherin Tamara Ehs

Sara Hassan im Gespräch mit Demokratieforscherin Tamara Ehs

Nicht wählen können, dürfen, wollen: Bei der kommenden Wien-Wahl wird nur die Hälfte der Wiener*innen im Wahlalter ihre Stimme abgeben.

Das wirft ein immer größer werdendes Problem auf: Wie legitim ist eine Demokratie, in der immer weniger Menschen wählen gehen? Und welche Faktoren entscheiden, ob sich Menschen demokratisch beteiligen können, dürfen, wollen oder eben nicht?

Wer wählt nicht und warum eigentlich? Was eint so viele Nichtwähler*innen, und was sind ihre Beweggründe? Und auf der anderen Seite – welche Gruppen gehen heute sehr wohl verstärkt wählen und wer wird ganz gezielt angesprochen? 

Was hat das alles mit Ungleichheit zu tun, und mit dem Verlernen von demokratischer Praxis auf allen Ebenen? Wie lässt sich eigentlich Demokratie lernen? Was können Einzelne tun, um demokratische Rechte einzufordern, hochzuhalten, und undemokratische Prozesse zu stören –  für uns alle? 

Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit der Demokratieforscherin Tamara Ehs.
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18.09.2020

Warum eigentlich entscheiden oft so wenige über die Vielen? Sarah Hassan im Gespräch mit Inklusionsexpertin Michaela Moser

Sarah Hassan im Gespräch mit Inklusionsexpertin Michaela Moser

Mitreden, mitmachen, mitbestimmen! Demokratische Beteiligung, das sieht im klassischen Fall oft so aus: Einmal alle paar Jahre wählen, sein Kreuz setzen, und das war’s dann eigentlich auch schon wieder. Ist da wirklich nicht mehr drin, wenn es um das Mitentscheiden geht?

Von der Covid- bis zur Klimakrise nehmen viele Entwicklungen in unserer Gesellschaft gerade Fahrt auf, extrem vieles verändert sich – weniger aber, wenn es darum geht, unsere Stimme abzugeben und auszudrücken, wie wir zu neuen Entwicklungen und alten Zuständen stehen.

Wie werden Krisen genutzt, um demokratisches Mitspracherecht zu beschneiden? Warum brauchen gute Teilhabeprozesse oft lange und wie passt das zusammen mit gewissen Typen in Machtpositionen, die eigentlich nicht mehr Menschen am Verhandlungstisch haben wollen? Woher kommt die Vorstellung, dass schnelle Entscheidungen irgendwie die besseren wären und was bleibt dabei oft auf der Strecke? Wie können im Ausnahmezustand autoritäre Phantasien durchgeboxt werden und warum ist „Schnell-Schnell“ oft nicht das richtige, wenn es um echte Teilhabe geht?

Warum eigentlich entscheiden oft so wenige über die Vielen? Welche Methoden sind vorstellbar, um auf große Gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren und sich einzubringen? Welche anderen Formen der Mitbestimmung gibt es, wie können wir gemeinsam teilhaben und Gesellschaft mitgestalten? Gibt es nicht jetzt schon mehr und genauere Abstimmungsmöglichkeiten und kollektive Entscheidungsformen und wie sehen diese genau aus? Wie können mehr Menschen mitreden und sich organisieren? 

Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit Inklusionsexpertin Michaela Moser.

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Im Podcast "Warum eigentlich?" spricht Sara Hassan mit Expertinnen und Experten über Themen aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik, Umwelt, Europa und Mitbestimmung. Gemeinsam suchen sie Antworten auf Fragen, die uns heute bewegen. Folge direkt herunterladen

04.08.2020

Warum eigentlich kümmert niemand die 24-Stunden-Pflege? Sara Hassan im Gespräch mit der Aktivistin Flavia Matei

Sara Hassan im Gespräch mit der Aktivistin Flavia Matei

Keine Pause, kein Geld, keine Rechte. Das ist die bittere Realität für 24-Stunden-Personenbetreuer*innen. 

In der Krise wurden sie beklatscht, in der Realität weiter ausgebeutet und alleingelassen. Die 24-Stunden-Pflege ist ein Knochenjob. Scheinselbstständig, abhängig und oft ohne jegliche Vertretung – so sieht das Leben für die Frauen aus, die das System am laufen halten. Unter hohen gesundheitlichen Risiken, ohne Pausen und ohne die Möglichkeit nachhause zu fahren, haben die Betreuer*innen die Last der Krise geschultert.

Corona hat ein Schlaglicht darauf geworfen, wie notwendig die Arbeitskraft von migrantischen Personenbetreuer*innen ist: Denn ohne sie drohte das System völlig in sich zusammenzubrechen. Um die Situation der Pfleger*innen selbst kümmert man sich heute aber nicht.

Wie sieht deren Leben aus, wie belastend ist diese Arbeit, wieviel Ausbeutung und wie wenig Unterstützung gibt es? Wo sind die Rechte für jene, ohne die es einfach wirklich nicht geht? Wo bleibt die Wertschätzung für die Frauen, die das Pflegesystem in Österreich erhalten?

Die Krise legt all diese Missstände frei – und zeigt allen, wie unentbehrlich Pfleger*innen für den Erhalt des Systems sind. Wie beginnen Betreuer*innen jetzt sich selbst zu organisieren und warum eigentlich werden dann die Menschen in diese Berufen nicht endlich angemessen bezahlt?

Darüber und viel mehr spricht Autorin und Journalistin Sara Hassan mit der Aktivistin Flavia Matei.
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23.07.2020

Warum eigentlich bedeutet Recht nicht immer Gerechtigkeit? Sara Hassan im Gespräch mit dem Richter Oliver Scheiber

Sara Hassan im Gespräch mit dem Richter Oliver Scheiber

Recht und Gerechtigkeit - das ist nicht immer ein und dasselbe.  Für wen ist das Recht auch wirklich rechtens?  Welche Verbrechen werden ins Visier genommen und verfolgt und wo wird oft einfach weggeschaut? 


Warum eigentlich werden oft kleine Regelverstöße hart bestraft und bei Wirtschaftskriminalität beide Augen zugedrückt? Wann ist ein Rechtssystem fair? Was macht systematische Ungerechtigkeit mit einer Gesellschaft? Wer macht überhaupt das Recht und wer schafft Gerechtigkeit? Wie weit darf man das Recht hinterfragen? 


Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit dem Richter und Autor Oliver Scheiber.

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13.07.2020

Warum eigentlich schließt unser Schulsystem so viele aus? Sara Hassan im Gespräch mit Melisa Erkurt

Sara Hassan im Gespräch mit Melisa Erkurt

Bilden, ausbilden, ausschließen? Gesellschaften verändern sich ständig. Aber wie reagiert unser Schulsystem darauf?

Werden mit dem Wirbel um „Brennpunktschulen“ vielleicht die eigentlichen Probleme außer Acht gelassen? Welche Strategien müssen Kinder anwenden, um durch ein Schulsystem zu kommen, das nicht für sie gemacht ist? 

Welche Vorurteile tragen dazu bei, dass Kinder keine Chancen bekommen und wie wirkt sich das später aus? Wie anders kann Unterricht auch ablaufen? Warum eigentlich entwickelt sich das Schulsystem in Österreich so langsam?

Wieviel Klasse steckt immer noch in unserem Bildungssystem? Wie neutral oder politisch sind Lehrpersonen? Welche Machtverhältnisse herrschen und was passiert, wenn die Verhältnisse mal umgedreht werden? 

Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit der Journalistin und ehemaligen Lehrerin Melisa Erkurt.
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26.06.2020

Warum eigentlich wird das Prestige von Sprachen unterschiedlich bewertet? Sara Hassan im Gespräch mit Sprachtherapeut Ali Dönmez

Sara Hassan im Gespräch mit dem Sprachtherapeuten Ali Dönmez

Sprichst du mehrere Sprachen? Und hast du dir schon einmal die Frage gestellt, wer etwas sagen darf, wer etwas zu sagen hat und wer zum Schweigen gebracht wird?

Sprechen, schweigen, strafen  - wessen Sprache wird als wertvoll betrachtet und wer wird abgewertet? Was versteht man unter Sprachprestige? Was hat Sprache mit Macht zu tun?

Warum eigentlich gibt es Sprachverbote und die Normvorstellung der Einsprachigkeit? Darüber und noch vieles mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit dem Sprachtherapeuten Ali Dönmez.
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06.05.2020

Warum eigentlich brauchen wir auch in einer Krise Grundrechte? Sara Hassan im Gespräch mit Juristin und Datenschutzexpertin Angelika Adensamer

Sara Hassan im Gespräch mit Juristin und Datenschutzexpertin Angelika Adensamer

Covid-Krise, Kontrolle, Kriminalisierung: Wir alle stecken mitten in einer Krise, die gerade alles ändert – und zwar vielleicht auf viel länger als gedacht. Immer wieder hören wir von einer „neuen Normalität“ – und die kann die Einschränkung vieler unsere Freiheitsrechte bedeuten, und zwar auf unabsehbare Zeit.

Wie kann die Krise zum Abbau von Grundrechten genutzt werden und inmitten einer allgemeinen Panik die Überwachung einer ganzen Gesellschaft geschaffen werden?Welche Risiken birgt die Krise, wie schnell können Staaten autoritär werden und wie gefährlich wird es, wenn sich alle einen Ausnahmezustand gewöhnen, der nie endet?

Warum eigentlich muss Gesundheit gegen Datenschutz ausgespielt werden? 

Wozu führt die allgemeine Verwirrung, was denn jetzt verboten und was erlaubt ist?
Und was dürfen wir jetzt eigentlich wirklich?

Darüber und viel mehr diskutiert Journalistin Sara Hassan mit der Juristin und Datenschutzexpertin Angelika Adensamer.
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09.04.2020

Warum eigentlich gehört die Stadt nicht allen, die darin leben? Sara Hassan im Gespräch mit Stadtsoziologin Mara Verlič

Sara Hassan im Gespräch mit Stadtsoziologin Mara Verlič

Wohnen, leben, Raum einnehmen?

Die erste Folge aus der Quarantäne, diesmal per Telefon, weil wir euch weiter mit neuem Podcast-Content versorgen wollen.

In dieser Folge dreht sich alles um die Frage: Wem gehört die Stadt?
Denen, die drin wohnen, oder vor allem jenen, die bezahlen? Wer darf sich Raum nehmen und wer wird verdrängt? Wer hat alle Rechte und bekommt am meisten Platz? 

Wen treffen Essverbote in der U-Bahn? Wer kommt selbstverständlich zum Zug, während die anderen immer weiter an die Ränder der Stadt gedrängt werden? Wer darf wo essen, trinken und verweilen und wem wird dieses Recht entzogen?

Warum eigentlich verändern sich manche Stadtviertel schneller als andere – und auf wessen Kosten geht das? 

Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Mensch im Spätkapitalismus Sara Hassan mit der Stadtsoziologin Mara Verlič.
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18.03.2020

Warum eigentlich soll in einem der besten Gesundheitssysteme der Welt gekürzt werden? Sara Hassan im Gespräch mit Florian Burger

Sara Hassan im Gespräch mit Florian Burger

Versichert, vertreten, Verkauft? Unsere Krankenversicherung ist gerade massiv umgebaut worden – was hat es damit eigentlich auf sich, und was bedeutet das für Dich?

Die Zusammenlegung der Krankenkassen sollte angeblich Einsparungen bringen – aber jetzt schon zeichnet sich ab, dass viel eher das Gegenteil der fall sein wird.

Welche Folgen hat das für uns Versicherte?  Wer verliert dabei? Und umgekehrt: Wem bringt das etwas?

Und warum eigentlich soll in einem der besten Gesundheitssysteme der Welt gekürzt werden?

Darüber, wer heute die Macht und Kontrolle über die Krankenkassen hat, und vieles mehr spricht Journalistin Sara Hassan mit Florian Burger, Abteilung Sozialversicherungen der Arbeiterkammer Wien.

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Im Podcast "Warum eigentlich?" spricht Sara Hassan mit Expertinnen und Experten über Themen aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik, Umwelt, Europa und Mitbestimmung. Gemeinsam suchen sie Antworten auf Fragen, die uns heute bewegen. Folge direkt herunterladen

04.03.2020

Warum eigentlich brauchen wir mehr Aktivismus? Sara Hassan im Gespräch mit Maria Mayrhofer

Sara Hassan im Gespräch mit Maria Mayrhofer

Fühlst du dich politisch gut genug vertreten? Setzt du dich für deine Anliegen ein – online und auch auf der Straße? 

Laut werden, aufstehen, protestieren - viele Menschen wollen sich für eine andere Gesellschaft einsetzen und selbst aktiv werden.

Warum eigentlich ist es wichtig, für Gerechtigkeit einzutreten? Wie kannst du dich mit anderen Menschen zusammentun und gemeinsam etwas bewegen? Was bringt es eigentlich, eine Petition zu unterschreiben und wie funktioniert politischer Aktivismus in Österreich?

Welche Möglichkeiten es gibt, in Österreich politisch aktiv zu werden, Teil einer Bewegung zu werden und die Zivilgesellschaft zu stärken – darüber spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin der Plattform #aufstehn.
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20.02.2020

Warum eigentlich sind wir die Generation Burnout? Sara Hassan im Gespräch mit Ali Mahlodji

Sara Hassan im Gespräch mit Ali Mahlodji

Erster Job, neuer Job, Traumjob – ob du gerade erst angefangen hast zu arbeiten oder etwas Neues suchst: Du stehst mitten in einer Arbeitswelt, in der sich gerade alles stark verändert.

Das kann Angst machen, aber auch Freiräume schaffen – denn den Arbeitsmarkt, auf dem die Regeln der Elterngeneration gelten, gibt es immer weniger. Viele junge Menschen sehen nicht mehr ein, warum sie sich in ein altes System pressen sollen, das für sie vielleicht nicht mehr viel Sinn ergibt.

Die stellen sich die Fragen: Wie finde ich mich hier zurecht? Wie finde ich überhaupt heraus, was ich machen will und worin ich so richtig gut bin? Woran erkenne ich, ob ein Job der richtige für mich ist? Und: Warum eigentlich sollte ich mich für einen Job ausbrennen und bis zur Pension warten, um mein Leben genießen zu können?

Ali Mahlodji ist Gründer der Berufsorientierungsplattform Whatchado, EU-Jugendbotschafter, Refugee und Schulabbrecher. Nach über 40 Jobs, von der Putzhilfe zum Manager bis hin zum Lehrer, hat Ali mit Whatchado ein Handbuch der Lebensgeschichten erstellt.

Journalistin und Autorin Sara Hassan spricht mit Ali Mahlodji über die „Generation Burnout", wie man sich auf einem Arbeitsmarkt zurechtfindet, auf dem neue Spielregeln gelten, dass zehn Stunden im Büro sitzen jede Kreativität kaputt macht und wie BerufseinsteigerInnen herausfinden können, was sie wirklich wollen.

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05.02.2020

Warum eigentlich gibt es prekäre Arbeit? Sara Hassan im Gepräch mit Gewerkschafterin Veronika Bohrn Mena

Sara Hassan im Gepräch mit Gewerkschafterin Veronika Bohrn Mena

Kennst du das auch? Du arbeitest und arbeitest und arbeitest und trotzdem schaut es am Ende des Monats düster aus auf deinem Konto? Dann stehst du definitiv nicht alleine da!

 

Dubiose Vertragsverhältnisse, unbezahlte Praktika, Jonglieren mehrerer Projekte, um sich irgendwie durchzuschlagen: Ein Drittel aller Erwerbstätigen in Österreich ist atypisch beschäftigt bzw. hat instabile Jobs. Das Prekariat ist also längst keine Randerscheinung mehr. Prekär beschäftigt zu sein bedeutet eine gewisse Unsicherheit – in Bezug auf die Bezahlung, auf die Dauer und Kontinuität des Dienstverhältnisses und/oder auf die Sozialversicherung.

 

Darf es wirklich so schwer sein, einen stabilen Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektive zu finden? Wie kommt es überhaupt, dass unsere Arbeitswelt so unsicher geworden ist? Warum eigentlich sind heutzutage so viele Jobs prekär?


Journalistin und Autorin Sara Hassan im Gespräch mit Veronika Bohrn Mena, Gewerkschafterin und Autorin des Buches „Die neue ArbeiterInnenklasse – Menschen in prekären Verhältnissen“.

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22.01.2020

Warum eigentlich wird Politik gegen Menschen in Arbeitslosigkeit und Armut gemacht? Sara Hassan im Gespräch mit Solzialexpertin Judith Pühringer

Sara Hassan im Gespräch mit Solzialexpertin Judith Pühringer

Warst du schon einmal arbeitslos? Hast du Berührungspunkte mit Armut, weil du selbst, Familienmitglieder oder Personen im Freundes- bzw. Bekanntenkreis davon betroffen waren oder sind?

Das Wichtigste zuerst: Armut ist nicht selbst verschuldet, sondern ein strukturelles Problem. Menschen wollen arbeiten und beschäftigt sein, sich beteiligen und etwas einbringen. Die politischen Debatte dreht sich jedoch oft um Stigmatisierungen: Arbeitslose Menschen werden verdächtigt, faul zu sein, sich nicht genug zu bemühen, anderen auf der Tasche zu liegen, disziplinlos und selbst verantwortlich für ihr Schicksal zu sein.

Armut ist ein Mangel an Möglichkeiten und Chancen. Und Armut hat viele Gesichter – sie zieht sich quer durch alle Bevölkerungsschichten und Ausbildungsniveaus. Denn Armut oder Arbeitslosigkeit haben die unterschiedlichsten Ursachen: prekäre Beschäftigung, unsichere Jobs, geringes Einkommen, aber auch gesundheitliche Probleme, die zu einem Jobverlust führen können.

Armut ist keine Charakterschwäche, sie kann alle Menschen treffen. Warum eigentlich wird Armut trotzdem so häufig als individuelle Schuldfrage betrachtet?

Journalistin und Autorin Sara Hassan im Gespräch mit Judith Pühringer, Sozialexpertin und Geschäftsführerin von arbeit plus.

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08.01.2020

Warum eigentlich muss das Leben ein Wettbewerb sein? Sara Hassan im Gespräch mit Soziologin Laura Wiesböck

Sara Hassan im Gespräch mit Soziologin Laura Wiesböck

Hast du manchmal das Gefühl, dass alles in deinem Leben ein Wettbewerb ist? Steht du auch immer wieder vor Situationen, in denen du dich beweisen musst?
 
Ausbildung, Beruf und auch Freizeit – die Prinzipien des Wettbewerbs haben sich seit den 1990er-Jahren auf alle Bereiche unseres Lebens ausgebreitet. Im Vordergrund steht der Leistungsgedanke mit dem Ziel, unsere eigene Wettbewerbsfähigkeit stetig zu erhöhen. Doch das löst vor allem eines aus: enormen Druck.
 
Wir werden von dem Irrglauben getrieben, dass unsere Leistung unsere Position in der Gesellschaft bestimmt. Wenn jemand nicht erfolgreich ist, wird das als persönliches Scheitern betrachtet. Warum eigentlich wird nicht gesehen, dass unsere Lebenschancen noch von vielen anderen Faktoren abhängen und auch durch Ungleichheitsstrukturen beeinflusst werden?
 
Journalistin und Autorin Sara Hassan im Gespräch mit Laura Wiesböck, Soziologin und Autorin.
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18.12.2019

Warum eigentlich führen Essenslieferungen zu ausbeuterischen Arbeitsbedingungen? Sara Hassan im Gespräch mit Arbeitssoziologe Benjamin Herr

Sara Hassan im Gespräch mit Arbeitssoziologe Benjamin Herr

Schon einmal Essen über eine App oder Lieferplattform bestellt? Bei den meisten von uns lautet die Antwort auf diese Frage ja. Über die Hintergründe dieser Essenslieferungen wissen jedoch die wenigsten Bescheid.

Wie ist das eigentlich, wenn der Chef oder die Chefin eine App ist?

ZustellerInnen in der Welt der Gig-Economy und des Plattformkapitalismus zwischen Wartezonen, GPS-Ortung, Ratings, Warten bei ungemütlichen Wetterbedingungen und teilweise extrem kalten oder sehr heißen Temperaturen und das zu meist ausbeuterischen Mindestlöhnen – warum eigentlich?

Journalistin und Autorin Sara Hassan im Gespräch mit Benjamin Herr, Arbeitssoziologe an der Universität Wien und Autor des Buches „Ausgeliefert“, erschienen im ÖGB-Verlag.

Im Podcast "Warum eigentlich?" spricht Sara Hassan mit Expertinnen und Experten über Themen aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik, Umwelt, Europa und Mitbestimmung. Gemeinsam suchen sie Antworten auf Fragen, die uns heute bewegen. Folge direkt herunterladen

04.12.2019

Warum eigentlich ist manche Arbeit bezahlt und andere unbezahlt? Sara Hassan im Gespräch mit Jelena Gučanin

Sara Hassan im Gespräch mit Jelena Gučanin

Wer putzt? Wer kocht? Wer pflegt Angehörige? In den meisten Fällen: Frauen.

Während die einen für ihre Arbeit bezahlt werden, arbeiten die anderen nicht umsonst, aber unsichtbar und unbezahlt. Für wichtige Aufgaben in unserer Gesellschaft gibt es keine Anerkennung und keinen Lohn – und sie ist ungerecht zwischen Männern und Frauen verteilt: Haushalt, Kochen, Pflege von Angehörigen und emotionale Arbeit wird im doppelten Ausmaß von Frauen geleistet als von Männern.

Was hat das mit Geschlechterrollen zu tun und welche Strukturen führen dazu?

"Unbezahlte Arbeit ist Arbeit, die tabuisiert wird, die verdrängt wird, die isoliert wird. Der einzige Sinn dieser Unsichtbarmachung ist, dass diese Arbeit weiter gratis stattfindet", sagt Jelena Gučanin im Gespräch mit Sara Hassan.

Jelena Gučanin ist Journalistin (u. a. Wienerin, KUPFzeitung), ausgezeichnet mit dem Wiener Jungjournalistinnen-Preis und Mitautorin des Buchs "Wen kümmert's? Die (un-) sichtbare Sorgearbeit in der Gesellschaft" (erschienen im ÖGB-Verlag).

Im Podcast "Warum eigentlich?" spricht Sara Hassan mit Expertinnen und Experten über Themen aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik, Umwelt, Europa und Mitbestimmung. Gemeinsam suchen sie Antworten auf Fragen, die uns heute bewegen. Folge direkt herunterladen

20.11.2019

Warum eigentlich ist Reichtum so ungerecht verteilt? Sara Hassan im Gespräch mit Ökonom Matthias Schnetzer

Sara Hassan im Gespräch mit Ökonom Matthias Schnetzer

Ein Auto, ein Eigenheim, Aktien, Anleihen, Bargeld - Vermögen gibt es in den unterschiedlichsten Formen.

Aber reich? Wer sind denn diese Reichen? Fühlst du dich reich? Und wer definiert eigentlich, was reich bedeutet?
 
Fakt ist: In Österreich gibt es eine drastische Vermögenskonzentration. Die obersten 10 Prozent der Bevölkerung besitzen mehr als die restlichen 90 Prozent zusammen. Warum eigentlich?
 
Journalistin, Autorin und Mensch im Spätkapitalismus Sara Hassan im Gespräch mit Matthias Schnetzer, Ökonom in der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien.
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06.11.2019

Warum eigentlich brauchen wir einen Sozialstaat? Sara Hassan im Gespräch mit Ökonomin Romana Brait

Sara Hassan im Gespräch mit Ökonomin Romana Brait

Wurdest du im Spital geboren? Warst du im Kindergarten, in der Schule oder gar einer Uni bzw. Fachschule? Warst du schon krank, hast dir Knochen gebrochen und wurdest du medizinisch behandelt? Haben deine Eltern für dich Familienbeihilfe bekommen? Oder warst du schon einmal arbeitslos?

Auf die meisten Fragen wird die Antwort ja lauten und jedes Mal war es der Sozialstaat, der für dich da war.

Aber trotzdem gerät der Sozialstaat immer wieder in Kritik – vor allem von jenen, die besonders wenig dazu beitragen: den Vermögenden. Kann es sein, dass sie dir Sicherheit und Chancen im Leben nehmen wollen, um selbst mehr zu profitieren? Warum eigentlich?

Journalistin und Autorin Sara Hassan im Gespräch mit Romana Brait, Ökonomin mit Schwerpunkt öffentliche Haushalte in der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien.
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